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Anna Ullrich

    Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"
    Hoffen - Scheitern - Weiterleben
    • Hoffen - Scheitern - Weiterleben

      Enttäuschung als historische Erfahrung in Deutschland im 20. Jahrhundert

      Obwohl Enttäuschung immer wieder große Bedeutung an historischen Zäsuren zugeschrieben wird, ist dieses Gefühl für die Zeitgeschichte noch kaum erforscht worden. Dieser Band lotet Gründe, Erscheinungsformen und Folgen von kollektiver und individueller Enttäuschung systematisch aus. Als analytische Kategorie integriert Enttäuschung Erfahrungen im Sinne von gedeuteter Vergangenheit sowie Zukunft in der Form von Erwartungen. Heuristisch öffnet Enttäuschung daher den Blick für die Vielfalt denkbarer und wünschenswerter Zukünfte. Die hier versammelten Beiträge unterstreichen dieses explorative Potenzial. Sie verdeutlichen, wie Erwartungen und die Schlussfolgerungen daraus kollektiv verhandelt wurden. Erwartungsmanagement zielte darauf ab, Enttäuschung zu vermeiden oder ihre Folgen zu minimieren. Dies gelang nicht immer. Doch Enttäuschung bedeutete niemals das "Ende der Geschichte". Die Beiträge illustrieren vielmehr, welche Wege Personen und Gruppen fanden, um Enttäuschung zu überwinden.

      Hoffen - Scheitern - Weiterleben
    • Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"

      Erwartungsmanagement deutsch-jüdischer Vereine und gesellschaftlicher Antisemitismus 1914–1938

      • 362bladzijden
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      Anhand der internen und öffentlichen Kommunikation deutsch-jüdischer Vereine untersucht Anna Ullrich, wie gesellschaftlicher Antisemitismus in diesen Organisationen wahrgenommen, bewertet und bewältigt wurde. Erstmals werden dabei die Verhaltens- und Gefühlsempfehlungen, welche die Vereine ihren Mitgliedern anboten, systematisch herausgearbeitet und deren langfristige Entwicklung zwischen Erstem Weltkrieg und den ersten Jahren des Nationalsozialismus in die Analyse miteinbezogen. Aus der Vielzahl an Ratschlägen, Hinweisen, Warnungen, Empfehlungen und Aufforderungen werden die vielfältigen Diskussionen rekonstruiert, die immer wieder um die Frage nach einem adäquaten Umgang mit antisemitischen Erfahrungen in Deutschland kreisten. So ermöglicht die Studie eine differenzierte Betrachtung der vereinsinternen Aushandlungsprozesse und gibt neue Einblicke in das Verhältnis von jüdischen und nichtjüdischen Deutschen im Untersuchungszeitraum.

      Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"