Als gelernter Zimmermann war Rudolf Wäger (1941-2019) in der Architektur Autodidakt. Das 1965 eigenhändig errichtete "Würfelhaus, ein emblematisches, auf das Wesentliche in Material und Gestalt reduziertes Kleinhaus, wurde zum viel beachteten Pionierwerk der "Vorarlberger Baukünstler - jener Gruppe, die den internationalen Ruf der Vorarlberger Baukultur prägte: klug, maßvoll und perfekt in Planung und Ausführung. Neben der Vielzahl an kostengünstigen Einfamilienhäusern sind seine Entwürfe für Wohnanlagen und Reihenhäuser von Baugemeinschaften noch heute wegweisend in Raumgestalt und Konstruktion. Das Konzept dieser ersten Monografie ist noch in Zusammenarbeit mit Rudolf Wäger entstanden. Anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 2021 eröffnen Buch und Ausstellung einen umfassenden Zugang zu seinem Oeuvre.
Martina Pfeifer Steiner Boeken



33 Interviews zur Architektur
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Der eine macht jeden Strich, jede Skizze, jeden Plan selbst, andere führen ein internationales, neunzigköpfiges Team. Die eine fühlt sich von Schönheit (nicht unbedingt im klassischen Sinn) inspiriert, schön findet ein anderer einen Ort, wo Menschen für einen Ritus zusammenkommen, und möchte deshalb zum Beispiel eine Moschee planen. Und ausgerechnet Altmeister Zumthor sagt, du sollst deine Häuser so bauen, dass sie deiner Mutter gefallen und gut zu gebrauchen sind – und nicht einer Karriere wegen. So viele Köpfe, so viele Haltungen und Visionen. Fünf Fragen bilden die klare Struktur dieses Kompendiums, die vielfältigen Antworten geben Einblick in die heutigen Bedingungen für Architektur und das alltägliche Ringen um die besten Lösungen, ob aus Sicht junger oder arrivierter, großer oder kleiner Büros. Schönheit, Lebensqualität, Städtebau oder Dorfentwicklung – die Architekturschaffenden wissen, so viel steht fest, um ihre Verantwortung für die Baukultur.
Rastlos: Architekt Werner Pfeifer
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Leben und Werk des Vorarlberger Architekten Werner Pfeifer sind Ausgangspunkt für ein atmosphärisches Kaleidoskop der fortschrittsgläubigen 1950er- und 1960er-Jahre, einer paradoxen Zeit der Restauration und des Aufbruchs. In zwei chronologisch gegenläufigen Buchteilen wird der anekdotische Blick von Zeitzeugen mit Dokumentarischem verwoben. Dieses duale Format umreisst zum einen das berufliche Umfeld des Architekten und zeichnet darüber hinaus ein lebhaftes Bild des Menschen Werner Pfeifer. Mit reichlich Pioniergeist ausgestattet, hinterliess Werner Pfeifer aus seiner relativ kurzen Schaffenszeit eine Fülle an Projekten und Bauten: visionäre Hotelanlagen im heimatlichen Montafon und Kirchen und Missionsbauten in Afrika, Schulbauten mit höchst innovativen Ansätzen und städtebauliche Konzepte. Diese Monografie stellt Pfeifers Werk in den Kontext der Nachkriegszeit und öffnet entlang chronologischer Bezugslinien thematische Fenster, die eine Vertiefung architekturhistorischer, gesellschaftlicher und kultureller Aspekte erlauben.