Inklusionsorientierte Schulentwicklung
Interdisziplinäre Rückblicke, Einblicke und Ausblicke



Interdisziplinäre Rückblicke, Einblicke und Ausblicke
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde mit der Aufteilung Deutschlands unter den alliierten Siegermächten auch eine Literaturlandschaft geteilt. Julia Frohn zeigt, wie sich trotzdem ein reger Literaturaustausch zwischen Ost und West vollzog - auch schon vor Unterzeichnung des Grundlagenvertrags 1972. Sie beschreibt die jeweiligen Buchmarktentwicklungen und die deutsch-deutschen Verlagsbeziehungen ebenso wie den vielschichtigen, oft widersprüchlichen Umgang mit der jeweils »anderen« Literatur in beiden Teilen Deutschlands. Behandelt werden zugleich die Druckgenehmigungen als Zensurmittel und die heimlichen »Plusauflagen« in der DDR, die Tarn- oder Scheinverlage in der Bundesrepublik und die Rolle der Börsenvereine in Ost und West. In einem umfangreichen Glossar werden wichtige Institutionen und amtliche Regelungen vorgestellt. Das Buch gibt Einblicke in eine facettenreiche Kulturgeschichte, die gleichermaßen überraschen und faszinieren.
Allgemein- und fachdidaktische Grundlagen
Inklusives Lehren und Lernen zielt auf eine umfassende Bildung für alle, die Barrieren abzubauen hilft und die Entwicklung individueller Kompetenzen begünstigt. Dafür bedarf es sowohl einer inklusiven Didaktik als auch einer inklusionssensiblen Lehrkräftebildung. Im vorliegenden Band werden Konzepte vorgestellt, die auf dem „Didaktischen Modell für inklusives Lehren und Lernen“ beruhen, das forschungsbasiert im interdisziplinären Austausch im Projekt FDQI-HU an der Professional School of Education der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt wurde und Grundprinzipien für das Unterrichten heterogener Lerngruppen beinhaltet. Ausgehend von Erläuterungen zu den einzelnen Modellinhalten werden in sieben fachspezifischen Beiträgen (Englisch, Geschichte, Informatik, Latein und Sachunterricht sowie Sonderpädagogik und Sprachbildung) Möglichkeiten der Umsetzung des didaktischen Modells erörtert. Den Abschluss des Bandes bilden empirische Untersuchungen zum Inklusionsverständnis Studierender sowie zu den Konzepten der Heterogenitätssensibilität, adaptiven Lehrkompetenzen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen im Hinblick auf das Unterrichten heterogener Lerngruppen. Dieses Buch richtet sich an Forschende, Dozierende und Studierende in der Lehrkräftebildung und an alle, die sich für die Gestaltung und Umsetzung inklusiven Lehrens und Lernens interessieren und einsetzen.