Am 30. April 1942 wird der 21-jährige Pole Joe Rubinstein mit Hunderten deportierten Juden nach Auschwitz/Birkenau gebracht. In den Augen seiner Wärter ist er nur eine Nummer, seine Würde wird ihm bereits auf dem Transport abgesprochen. Doch als Nr. 34207 überlebt er zwei Jahre lang den schrecklichen Horror des Konzentrationslagers. Selbst als er in die berüchtigten Lager Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt gebracht wird und dort grausame Misshandlungen erleidet, verliert er nicht die Hoffnung. In Joe steckt eine Kraft, die selbst das größte Grauen nicht brechen kann: Sein Glaube an Gott, die Zuflucht im Gebet und die Liebe zu den Menschen, die er zurücklassen musste, geben ihm Halt. Im Mai 1945, als die Sowjetarmee vorrückt, verlässt er Theresienstadt, erschöpft und traumatisiert, aber endlich frei. Nach dem Krieg baut Joe in Amerika eine Karriere als exklusiver Schuh-Designer auf, gründet mit seiner deutsch-polnischen Frau eine Familie und wird Großvater. Bis heute beeindruckt er seine Mitmenschen mit seinem unerschütterlichen Glauben an einen guten Gott. Mit über 90 Jahren erzählt er seine bewegende Geschichte, nachdem er 70 Jahre lang geschwiegen hat.
