Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Benjamin Ferner

    Die dogmatische Existenzberechtigung des individuellen Schadenseinschlags
    • Die Dissertation analysiert die dogmatische Existenzberechtigung des individuellen Schadenseinschlags. Zunächst wird die entscheidende „Melkmaschinen-Entscheidung“ des BGH von 1961 sowie die Grundlagen der Schadensbestimmung beim Betrug dargestellt. Zwei Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts bilden den Ausgangspunkt, wobei normative Überlegungen bei der Schadensermittlung eine Rolle spielen, wirtschaftliche Aspekte jedoch nicht verdrängt werden dürfen. Dies führte den BGH dazu, die Rechtsfigur grundsätzlich zu hinterfragen. Der Autor untersucht den persönlichen Schadenseinschlag und die Rechtfertigung der Bedenken. Ein Schwerpunkt liegt auf der ersten Fallgruppe, dem Schutz der Brauchbarkeit der Gegenleistung. Hier differenziert der Verfasser zwischen dem „harten Kern“ (Fälle mit völlig unbrauchbarer Gegenleistung) und umstrittenen Konstellationen, die in fünf Kategorien unterteilt werden. Im „harten Kern“ werden die im „Melkmaschinen-Urteil“ entwickelten Kriterien zur Individualisierung der Schadensbestimmung auf ihre Berechtigung hin überprüft. Im zweiten Teil widmet sich der Autor den anderen Fallgruppen, insbesondere der Nötigung zu vermögensschädigenden Maßnahmen und der „wirtschaftlichen Knebelung“, die dogmatischen Bedenken ausgesetzt sind. Diese werden hinsichtlich ihrer Eignung zur Ablehnung der Fallgruppen untersucht. Abschließend erfolgt eine prägnante Zusammenfassung der Ergebnisse.

      Die dogmatische Existenzberechtigung des individuellen Schadenseinschlags