Insel der Ponygirls
Roman
Luke blinzelte und konnte kaum fassen, was er sah. Die Kraterinsel, der Tunnel, der Dschungel – alles schien ihm wie eine Halluzination. Er musste noch im Boot liegen, dem Austrocknen nahe. Plötzlich näherte sich ein leichter Trabrennwagen, gezogen von einer jungen Frau, die wie ein Pferd aufgezäumt war und einen Lederharnisch trug. Silberne Glöckchen klirrten an ihren bloßen Brüsten. Im Wagen saß ein nacktes Mädchen mit schulterlangen, schwarzen Haaren und einer Peitsche. Als die Fahrerin Luke bemerkte, schrie sie auf, riss am Zügel und ließ die Peitsche schnippen. Das „Pferd“ hielt abrupt an, und die Fahrerin konnte gerade noch ein Unglück verhindern, bevor sie aus Lukes Sicht verschwand. Er fühlte sich erschöpft, und die Farben um ihn herum verschwammen. Als er auf dem Boden aufschlug, lachte Bob und bemerkte, dass Luke überrascht war, die Fahrerin nackt zu sehen. Gamaleh, die Fahrerin, war verwundert, dass dies ungewöhnlich sein sollte. Luke war vor Verbrechern geflohen und hatte diese geheimnisvolle Insel erreicht, auf der alles anders war: Frauen liefen nackt umher, wurden geknebelt und hatten Dienst als Ponygirls. Doch das Idyll war in Gefahr, denn seine Verfolger könnten ihn auf dieser seltsamen Insel finden.

