In the midst of a global pandemic, the Frankfurt POLY (Polycentricity and Plurality of Premodern Christianities) Lectures on „Pathways through Early Modern Christianities“ brought together a virtual, global community of scholars and students in the Spring and Summer of 2021 to discuss the fascinating nature of early modern religious life. In this book, eleven pathbreaking scholars from the “four corners” of the early modern world reflect on the analytical tools that structure their field and that they have developed, revised and embraced in their scholarship: from generations to tolerance, from uniformity to publicity, from accommodation to local religion, from polycentrism to connected histories, and from identity to object agency. Together, the chapters of this reference work help both students and advanced researchers alike to appreciate the extent of our current knowledge about early modern christianities in their interconnected global context—and what exciting new travels could lie ahead.
Andreea Badea Boeken


Kurfürstliche Präeminenz, Landesherrschaft und Reform
Das Scheitern der Kölner Reformation unter Hermann von Wied
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Heimgekehrt vom Regensburger Reichstag von 1541 leitete der Kölner Kurfürst und Erzbischof Hermann von Wied die nötigen Vorbereitungen zur kirchlichen Reform in seinem Territorium ein. Die Diskrepanz zwischen seiner Vorstellung von Reform und derjenigen seines Domkapitels führte zu einem Konflikt, der sehr schnell die Grenzen des Territoriums überschritt. Vor allem der Kurfürst suchte nach politischen Partnern, deren Parteinahme das Schweigen der Kapitulare erzwingen sollte. Der politischen Präponderanz Hermanns setzte das Domkapitel juristische Mittel entgegen, indem es jeweils ein gerichtliches Verfahren vor Kaiser und Papst einleitete. Für die Kläger stand allerdings von Anfang an fest, dass die Richter, an die sie appelliert hatten, gleichzeitig auch Interessen vertraten, die mit denjenigen des Kurfürsten kollidierten. Die Studie untersucht die Handlungsräume der einzelnen Akteure unter Berücksichtigung der verschiedenen Ebenen, auf denen der Konflikt ausgetragen wurde. Das Augenmerk richtet sich dabei in erster Linie auf das ständige Wechselspiel zwischen dem Verfolgen politischer Interessen und Ziele und dem Rückgriff au