Tobias Mast Boeken

Die Arbeit analysiert die Entwicklung der staatlichen Informationstätigkeit, die zunehmend an gesellschaftliche Kommunikationsstrategien angeglichen wird. Sie untersucht die verfassungsrechtlichen Vorgaben zur Qualität dieser Informationsangebote und hinterfragt die idealisierenden Annahmen über die Informationsmacht des Staates. Durch die Anwendung kommunikationswissenschaftlicher und kognitionspsychologischer Erkenntnisse wird das Verständnis der staatlichen Rolle im öffentlichen Diskurs kritisch beleuchtet. Abschließend werden relevante Faktoren der Informationsqualität aus einer Governance-Perspektive betrachtet.

Dieser Großkommentar bietet umfassende und fundierte Erläuterungen zu zwei neuen EU-Verordnungen: dem Digital Services Act (DSA) und dem Digital Markets Act (DMA). Der DSA regelt Sorgfaltspflichten und Haftungsausschlüsse für Vermittlungsdienste, insbesondere für große Online-Plattformen und Suchmaschinen, um den Online-Raum sicherer zu gestalten und den EU-Binnenmarkt im Bereich der Vermittlungsdienste zu stärken. Zudem behandelt er die Umsetzung und Durchsetzung von Pflichten sowie mögliche Sanktionen bei Nichteinhaltung. Der DMA hingegen zielt darauf ab, die Macht marktbeherrschender Unternehmen zu beschränken und ergänzt das bestehende Wettbewerbsrecht mit Regelungen zur Marktuntersuchung sowie zu Untersuchungs-, Durchsuchungs- und Überwachungsbefugnissen. Beide Gesetze werden systematisch und detailliert kommentiert, wobei praxisrelevante Beispiele zur Veranschaulichung dienen. Die Erläuterungen sind übersichtlich strukturiert und werden durch eine eingehende Einleitung der Herausgeber ergänzt. Die Zielgruppe umfasst Unternehmensjuristen, Datenschutzbeauftragte, Rechtsanwaltskanzleien im IT- und Datenrecht, Europarecht und Wettbewerbsrecht, Compliance-Beauftragte, Behörden, Wissenschaftler und alle Interessierten.