Ist die deutsche Prostitutionspolitik mit ihrem Ansatz der Regulierung und Liberalisierung gescheitert? Seit mehr als einem Jahrhundert mahnen Frauenrechtlerinnen nun bereits einen Perspektivwechsel an: Die Nachfrage ist der zentrale Grund, warum Prostitution existiert. Dieser Tatsache wird mit dem schwedischen Ansatz Rechnung getragen, der im Buch ausführlich vorgestellt wird. "Ausverkauft!" ist ein Standardwerk, das einen Einstieg in die vielen verschiedenen Aspekte eines komplexen Themas bietet. Dargestellt werden zentrale Erkenntnisse der feministischen Frauenforschung, der Geschichte, der Soziologie, der Psychologie und der Kriminologie. Das Buch erinnert jedoch auch an all jene mutigen und unerschrockenen Aktivistinnen der Frauenbewegung, die sich damals wie heute der patriarchalen Institution der Prostitution entschieden entgegenstellen. Interviews mit internationalen Expertinnen und Experten machen darüber hinaus die vielfältigen Zugänge zum Thema deutlich. Manuela Schon ist Soziologin mit besonderem Schwerpunkt auf sozialer Ungleichheit und geschlechtsspezifischer Gewalt. Sie ist außerdem politische Aktivistin, Podcasterin und Bloggerin.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Chronische Erschöpfung stellt als ein allgemein anerkanntes und häufig auftretendes Syndrom ein äußerst belastendes Problem sowohl im klinischen Bereich als auch in der Allgemeinbevölkerung dar. Da sich die zuverlässige Erfassung verschiedener Erschöpfungssymptomatiken als schwierig erweist, wurden erst in den letzten Jahren einige Messinstrumente, vorwiegend in englischer Sprache, entwickelt. Als ein sehr gutes und international erfolgreich eingesetztes Messinstrument konnte sich die Chalder Fatigue Scale in der Erschöpfungsdiagnostik etablieren. Die Fatigue Skalä (FS) stellt die deutsche Übersetzung dieses Messinstrumentes dar und soll dem Mangel an vergleichbaren und ausreichend evaluierten Instrumenten zur Erschöpfungserfassung im deutschen Sprachraum entgegenwirken. Daher ist das Ziel dieser Arbeit die psychometrische Fundierung der Fatigue Skala. Zu diesem Zweck wurde eine unspezifische klinische Stichprobe untersucht, indem zum einen das Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV durchgeführt und zum anderen eine Fragebogenbatterie, bestehend aus der Fatigue Skala und acht weiteren Fragebögen, vorgelegt wurde. Es ergaben sich eine interne Konsistenz gemessen über Chronbach s von .94 und eine Test-Retest-Reliabilität von .90. Die Itemschwierigkeiten und -trenn-schärfen erwiesen sich als gut. Die durchgeführte Hauptachsenanalyse ergab für eine Zweifaktorenlösung eine aufgeklärte Gesamtvarianz von 73,37%, wodurch die von den Autoren postulierte Faktorenstruktur als bestätigt angesehen werden kann. Allerdings klärte der erste Faktor bereits 61,85% der Varianz auf und beide Subskalen korrelierten mit r = .71 nicht unerheblich untereinander. Daher sollte die Zweifaktorenlösung gegenüber einem Generalfaktorenmodell abgewogen werden. Die Konstruktvalidität der FS konnte belegt werden. Die diskriminante Validität konnte dagegen nur teilweise durch den Vergleich mit zwei verschiedenen Depressionsmaßen gestützt werden. Sensitivität und Spezifität der Fatigue Skala stellten sich als befriedigend heraus, wobei sich in der verwendeten Stichprobe ein etwas höher gewählter Cutoff-Wert von 5 oder 6 als sinnvoll erwies, um Sensitivität und Spezifität zu maximieren. Es kann resümiert werden, dass die Fatigue Skala sich als ein zuverlässiger und valider Fragebogen zur Erfassung von Erschöpfungssymptomatiken erweisen konnte und somit ein vielversprechendes Instrument für den deutschen Sprachraum darstellt.
Kaum ein Thema erhitzt aktuell wahrscheinlich mehr die Gemüter als die Auseinandersetzungen um die Gendertheorie. Gibt es mehr als zwei Geschlechter oder werden hier Geschlechter und soziale Identitäten unzulässig gleichgesetzt? Welche gesellschaftlichen und juristischen Herausforderungen sind mit der zunehmenden Verbreitung von Genderidentitäten verbunden? Warum stehen gerade junge Mädchen und Frauen im Konflikt mit ihrem Geschlecht? Welche Rolle spielen Geschlechterrollenstereotype hierbei? Und nicht zuletzt: Welche Antworten kann uns der Feminismus auf all diese Fragen geben? Das Buch beobachtet, ordnet ein und stellt Frauen konsequent in den Mittelpunkt seiner Analyse. Manuela Schon ist Sozialwissenschaftlerin mit besonderem Schwerpunkt auf sozialer Ungleichheit und geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen. Sie ist außerdem feministische Aktivistin, Podcasterin und Autorin von ‚Ausverkauft! Prostitution im Spiegel von Wissenschaft und Politik’.