Diese Erzablungen von etablierten, zum Teil mit bedeutenden Literaturpreisen gewurdigten Schriftellern lassen ein Profil der japanischen Kurzprosa der Gegenwart erkennen, Zwischen 1973 und 1990 enstanden, dringen sie in die Ministrukturen einer Gesellschaft ein, die als Prototyp einr standardisierten Konsumgesellschaft gilt. Wo das allseits Angepasste der Massstab ist, great jegliche individuelle Eigenart in Gefahr. Und so wird die psychologische Befindlichkeit all jener, die trotz mancher Anzeichen ausseren Erfolgs innerlich zerrissen und einsam sind, zum literarischen Gegenstand. Die Identitatskrise des heutigen Japaners--gleichgultig, ob er der jungen, "verlorenen" Generation angehort oder an dr Schwelle des Todes steht - und die oft tragischen Konflikte im traditionellen Familienverban vermitteln ungewohnliche, uberraschende Eindrucke vom Land der aufgehenden Sonne.
Eiko Saito Boeken



- Der "Grundkurs der modernen japanischen Sprache" ist aus einer mehr als zehnjährigen gemeinsamen Lehrtätigkeit der beiden Autorinnen an der Sektion Asienwissenschaften der Humboldt-Universität Berlin hervorgegangen.Ausgehend von den Erfordernissen des Hochschulunterrichts haben sich die Autorinnen bemüht, die japanische Sprache und Schrift in ihrer organischen Ganzheit zu behandeln und sie von Anfang an so darzustellen, wie sie den Studenten in der Praxis begegnet: daher wurde auch auf die Transkription in latteinischer Umschrift weitgehnd verzichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung der wichtigsten grammatischen Strukturen und einer soliden lexikalischen Grundlage (insgesamt etwa 3500 lexikalische Einheiten), um in erster Linie die Lesefähigkeit beim Studenten möglichst rasch zu entwicklen.