In diesen Monaten nimmt die Bundeswehr mit der umfassenden Integration von Frauen als Kombattanten Abschied von einer weitgehend als Männer-Domäne verstandenen Institution. Der Sammelband namhafter, mit dem militärischen Umfeld vertrauter Autoren zeichnet in seinem ersten Teil die Diskussion um den militärischen Waffendienst von Frauen in den 90iger Jahren nach und würdigt mit mehreren Beiträgen die rechtliche Zulässigkeit des Waffendienstes unter besonderer Berücksichtigung des Urteils „Tanja Kreil“ des EuGH vom 11.01.2000 und dessen Auswirkungen. In zweiten Teil werden politische, militärische und soziologische Aspekte des Waffendienstes von Frauen in der Bundeswehr und dem österreichischen Bundesheer erörtert. Im Vordergrund stehen Fragen, die in Hinblick auf die Schwierigkeiten und Probleme der umfassenden Integration der Frauen in die deutschen Streitkräfte beantwortet werden müssen.
Armin A. Steinkamm Boeken




Wehrhafte Demokratie 2000 - zu Wehrpflicht und Wehrstruktur
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Die erweiterte politische Verantwortung Deutschlands und die gleichzeitig schrumpfenden finanziellen Moglichkeiten stellen den Fortbestand der geltenden Wehrstruktur in Kann das bestehende System ungeachtet erweiterter Aufgaben prinzipiell aufrecht erhalten werden - oder stehen dramatische Veranderungen an? Der Band liefert ohne dogmatische Verengung Expertenwissen und Argumente fur beide "Entwicklungspfade". Dabei lassen die Herausgeber wie die Mehrheit der Beitragenden keinen Zweifel daran, daa sie den Bestand der bewahrten Struktur erhalten das heiat ein weiterhin auf die aktive Partizipation des Staatsburgers in Uniform gegrundetes Wehrsystem. Ein Ruckfall hinter diesen Entwicklungsstand (Freiwilligenarmee) gefahrdet nicht nur den (erweiterten) Aufgabenbestand der Streitkrafte; eine "Berufs"-Armee ware auch demokratiepolitisch kontraproduktiv. Die Autoren bilden einen reprasentativen Querschnitt der deutschen "Strategic Community". Insgesamt fur alle, die sich an der Diskussion um die zukunftige Struktur der Bundeswehr beteiligen, eine "argumentative Fundgrube".