Mark Eric Butt analysiert in seiner Studie das UN/ECE-Übereinkommen von 1998, insbesondere die erste Säule, das Umweltinformationsrecht. Er zeigt auf, wie die Bestimmungen das bestehende Recht erweitern. Die Aarhus-Konvention erleichtert nicht nur den Zugang zu behördlichen Informationen, sondern verpflichtet auch die Verwaltungen der Vertragsparteien zur aktiven Verbreitung von Umweltinformationen. Dies zwingt die EU und ihre Mitgliedstaaten als Unterzeichner zur Angleichung ihrer Rechtsvorschriften. Zudem wird erstmals eine Verbindung zwischen dem Umweltinformationsrecht und den Grundrechten hergestellt. Die in der Konvention festgelegten Rechte und Pflichten sind völkerrechtlich verbindlich und gelten auch in vielen Staaten außerhalb der EU, die zuvor keine derartige Transparenz der Verwaltung kannten. Daher hat die Aarhus-Konvention sowohl für das nationale als auch das internationale Umweltrecht eine bedeutende konzeptionelle und praktische Relevanz. Dem Buch ist eine Zusammenfassung in englischer Sprache beigefügt. Der Autor, Dr. Mark Eric Butt, Jahrgang 1973, studierte Rechtswissenschaften in Regensburg und Aberdeen. Er war während seiner Referendarausbildung in einer internationalen Sozietät und beim Europäischen Parlament tätig. Nach seiner Zeit im Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen ist er nun als Rechtsanwalt in München tätig.
Mark Eric Butt Boeken
