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Meike Berg

    Jüdische Schulen in Niedersachsen
    • Jüdische Schulen in Niedersachsen

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      Im 19. Jahrhundert entstand neben der traditionellen Religionsschule eine neue jüdische Schulform. Die Freischule, in der jüdische Kinder aus armen Verhältnissen schulgeldfrei aufgenommen wurden, nahm eine Schlüsselrolle für die jüdische Emanzipations- und Assimilationsgeschichte und auch für das christlich-jüdische Verhältnis in der deutschen Gesellschaft ein. Die Jacobson-Schule in Seesen bildete das Vorbild für soziale und religiöse Neuerungen in der jüdischen Lebenswelt nicht nur Niedersachsens, sondern auch über die regionalen Grenzen hinweg. Sie wurde zur ersten Simultanschule, die auch christliche Schüler aufnahm. Der Stifter, Israel Jacobson, war ein Vertreter der jüdischen Aufklärung und ein Anhänger der (christlichen) pädagogischen Forderungen seiner Zeit. In diesem Sinne beteiligte er sich 1807 auch an der Neugründung der Samsonschule in Wolfenbüttel. Beide jüdischen Schulgründungen demonstrierten in beispielhafter Weise Toleranz und Offenheit gegenüber ihrer christlich-deutschen Umgebung.

      Jüdische Schulen in Niedersachsen