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Jan Markus Hempel

    Managerhaftung im Wandel
    Corporate Governance und Sarbanes-Oxley Act - Haftungsrechtliche Anforderungen an die Unternehmensleitung und Risikomanagement von Aktiengesellschaften
    • Inhaltsangabe:Einleitung: Vorstände von Aktiengesellschaften agieren als Treuhänder fremden Vermögens. Um Anleger und Gläubiger zu schützen haben sie bei ihrem Handeln und der Organisation des Unternehmens bestimmte gesetzliche Vorschriften zu beachten. Jedoch beschäftigten sich bis Mitte der neunziger Jahre weder das Schrifttum noch die Rechtsprechung wesentlich mit der Frage der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder für Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen. Eine Pflichtverletzung, die zu einem Schaden bei der Gesellschaft führte, wurde in der Regel lediglich personalpolitisch sanktioniert. Die betroffenen Unternehmen sahen dabei zumindest dann von der Geltendmachung weiterer Ansprüche wie Schadensersatz oder der Strafanzeige ab, sofern der Verantwortliche keine unakzeptablen Abfindungsforderungen stellte. Verständlicherweise stehen vor allem die Vorstandsmitglieder selbst weitergehenden Forderungen kritisch gegenüber und verweisen auf eine Einschränkung der unternehmerischen Freiheit. Allerdings lassen sich auch im juristischen Schrifttum Stimmen finden, die personalpolitische Konsequenzen als ?im Großen und Ganzen? ausreichend ansahen. Beginnend in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre setzte dann allerdings eine schnell an Fahrt gewinnende Bewegung ein. Die zahlreichen Bilanzierungsskandale und Unternehmenszusammenbrüche in jüngerer Zeit haben etlichen Anlegern große Verluste beschert und insgesamt das Vertrauen in die weltweiten Kapitalmärkte empfindlich erschüttert. Hinzu kam, dass international vergleichbare Standards für die Verantwortung der Unternehmensleitung fehlten, obwohl die Unternehmen durch die Globalisierung der Märkte zunehmend international verflechtet sind. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken haben Gesetzgeber und Börsenaufsichtsbehörden erhebliche Anstrengungen in Form von neuen Gesetzen und Vorschriften unternommen. Gesetzgebung und Rechtsprechung haben die Haftungsvoraussetzungen nicht nur konkretisiert, sondern vor allem auch zu Lasten der Unternehmensleitung verschärft. Bei vielen Unternehmensinsolvenzen stellte sich im nachhinein heraus, dass die Krise absehbar und abwendbar gewesen wäre, wenn die Aufsichtsratsmitglieder ihre Überwachungsaufgabe gewissenhaft wahrgenommen hätten. Aus diesem Grund ist auch die Haftung des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion geraten. Die nach wie vor andauernden Aktivitäten des Gesetzgebers sind Teil der international [ ]

      Corporate Governance und Sarbanes-Oxley Act - Haftungsrechtliche Anforderungen an die Unternehmensleitung und Risikomanagement von Aktiengesellschaften
    • Bis vor kurzem wurden Pflichtverletzungen von Vorständen oder Aufsichtsräten hauptsächlich personalpolitisch sanktioniert, während die persönliche Haftung für Schäden selten thematisiert wurde. Dies hat sich durch zahlreiche Bilanzierungsskandale und Unternehmenszusammenbrüche grundlegend geändert, die das Vertrauen in die Kapitalmärkte erschüttert haben. Zudem fehlten international vergleichbare Standards für die Verantwortung der Unternehmensleitung, obwohl Unternehmen durch die Globalisierung zunehmend verflochten sind. Gesetzgeber und Börsenaufsichtsbehörden haben daher die persönliche Haftung von Organen verschärft. Diese Aktivitäten sind Teil der internationalen Diskussion über Standards guter Unternehmensführung und Unternehmenskontrolle. Der US-amerikanische Sarbanes-Oxley Act hat wesentliche Impulse für die Weiterentwicklung des deutschen Modells gegeben. Die Haftung der Unternehmensleitung hat komplexere Ausmaße angenommen, und das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich verpflichtet Vorstände, geeignete Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung gefährdender Entwicklungen zu treffen. Ein nachhaltiges Risikomanagementsystem, das haftungsrechtliche Anforderungen erfüllt, ist entscheidend. Das Buch erläutert, wie solche Systeme aussehen und implementiert werden können, und stellt Best Practise-Standards sowie Referenzmodelle vor. IT-Sicherheit wird als zentrales Element des Risikomanagements betrachtet, d

      Managerhaftung im Wandel