Kritische Analyse der internationalen Rechnungslegung für Studium und Praxis. Sich kritisch mit den IFRS auseinanderzusetzen ist der einzige Weg, ein hinreichendes Problemverständnis für die internationale Rechnungslegung zu entwickeln. Kritiklose Akzeptanz führt zu „Halbwissen“, das weder bei der Lösung von praktischen noch beim Verständnis von theoretischen Problemen hilft. Es ist fast trivial: Wer die Schwachpunkte eines Rechnungslegungsstandards entdeckt, macht sich auch mit dessen wesentlichem Inhalt vertraut. Dieses Lehrbuch hinterfragt zunächst den Prozess der internationalen Harmonisierung sowie das institutionelle Umfeld und die Anwendungsbedingungen der IFRS. In einem kritischen und lösungsorientierten Kommentierungsstil bringt es dem Leser darauf aufbauend das IFRS-Rahmenkonzept und die anzuwendenden Standards nahe. Anwendungsschwierigkeiten und Absurditäten legt der Autor mittels einfacher und teilweise pointierter Beispiele offen. Die Kenntnis der Schwachstellen der Regelungen ermöglicht dem Praktiker, Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen und Bilanzierungsprobleme zu lösen. Studierende schärfen mit dem Buch ihr kritisches Urteilsvermögen, was von großem Vorteil für ihre wissenschaftlichen und (späteren) praktischen Tätigkeiten ist. Aus dem Inhalt: 1. Grundlagen der internationalen Rechnungslegung. 2. Institutioneller Rahmen und Anwendung der IFRS. 3. Konzeptionelle Grundlagen der IFRS-Rechnungslegung. 4. Wesentliche Rechnungslegungssachverhalte nach IFRS. 5. Rechnungslegungsinstrumente nach IFRS. 6. Konzernrechnungslegung nach IFRS. 7. Kritischer Prolog.
Andreas Haaker Boeken


Potential der Goodwill-Bilanzierung nach IFRS für eine Konvergenz im wertorientierten Rechnungswesen
Eine messtheoretische Analyse
Wertorientierte Unternehmensteuerung basiert in der Praxis zunehmend auf IFRS-Daten. Die Goodwill-Bilanzierung nach IFRS ist hierbei von besonderer Bedeutung. In der Literatur mangelt es bislang an einer umfassenden, theoretisch fundierten Untersuchung des Potentials der Goodwill-Bilanzierung nach IFRS für eine Konvergenz des unternehmenswertorientierten internen und externen Rechnungswesens. Andreas Haaker schließt diese Lücke. Er konkretisiert einen messtheoretischen Analyserahmen und untersucht das ökonomische Phänomen Goodwill im Hinblick auf eine zweckadäquate Messung im wertorientierten Rechnungswesen. Der Autor analysiert aus messtheoretischer Sicht den Informationsnutzen sowie das damit verbundene Konvergenzpotential der IFRS im Allgemeinen und der Goodwill-Bilanzierung im Speziellen. Darauf aufbauend unterbreitet er Vorschläge zur Nutzung des Goodwill-Impairment-Tests nach IFRS in der wertorientierten Unternehmenssteuerung und zur Konzeption einer Informationsbilanz auf Ebene der Cash Generating Units.