Doris Wilhelmer Volgorde van de boeken

Die vielfältigen Herausforderungen, vor denen Gesellschaften heute stehen, können in den wenigsten Fällen noch von einzelnen Organisationen, Regionen oder Nationen alleine bewältigt werden. Nicht vorhersehbare Auswirkungen globaler Änderungsprozesse und neuer Technologien erfordern neue Lösungswege. „Foresight“ heißt ein Verfahren, in dem Experten, Entscheidungsträger und Betroffene in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen – Wirtschaft, Forschung, Politik, Zivilgesellschaft – gemeinsam Zukunftsszenarien erarbeiten und konkret umsetzbare Aktionspläne entwickeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Strategie-Tools hat Foresight das Potenzial, künftige Entwicklungen über eine deutlich längere Zeitperspektive zu denken. Das Geheimnis liegt in den systemisch-konstruktivistischen Interventionsmethoden, die für anstehende gesellschaftliche Prozesse nutzbar gemacht werden. Dieses Handbuch ist die erste Publikation, die beim Foresight Partizipation und Vernetzung in den Vordergrund stellt und praktisch nachvollziehbar macht. In seinem Zentrum steht die Frage: Wie kann es in einem politischen Diskurs mit vielen unterschiedlichen Akteuren und heterogenen Interessen gelingen, Zukunft zu gestalten? „Den Autoren ist mit ihrem Buch ein ganz und gar bemerkenswerter Wurf gelungen.“ Rudolf Wimmer, Vizepräsident der Universität Witten/Herdecke

Die Auseinandersetzung mit der Unternehmenszukunft ist für Unternehmen zur Daueraufgabe geworden. Sie erkennen, dass sie für effektive Änderungsprozesse sowohl fachliches als auch Prozess-Know-how benötigen. Unternehmensberatung hat sich in diesem Kontext ebenfalls verändert: Ein hoch spezialisierter Beratermarkt bietet viele Antwortmöglichkeiten, während die unversöhnliche Trennung in Fach- und Prozessberatung zur Verwirrung beiträgt. Die Autorin zeigt, wie diese beiden Ansätze erfolgreich kombiniert werden können. Anhand von Innovationstheorien und systemtheoretischen Ansätzen werden konkrete Innovationsberatungen untersucht, bei denen Fach- und Prozessberater kooperieren. Die Fallbeispiele bieten lebendige Einblicke und verdeutlichen den jeweiligen Prozess. Die Analyse lädt dazu ein, verschiedene Perspektiven zu betrachten. Das Ergebnis ist eine „Syntax für eine komplementäre Innovationsberatung“, die aus gut begründeten Hypothesen besteht, die sich an den Anforderungen der Praxis orientieren. Diese ermöglicht es sowohl Praktikern als auch Theoretikern, sich und ihr Handeln zu orientieren. Eine prägnante Sammlung von Erfolgs- und Misserfolgsspielregeln fasst „lessons learned“ für experimentierfreudige Praktiker zusammen.