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Winfried Leisgang

    Soziale Praxis und soziale Kompetenz des mittleren Managements
    Wirtschaftsunternehmen und soziale Arbeit
    • Wirtschaftsunternehmen und soziale Arbeit

      Motivation für Kooperationen aus Sicht der Unternehmensleitung und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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      Inhaltsangabe:Problemstellung: Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen nehmen mittlerweile auch in der Bundesrepublik zu. Dabei geht es aus Sicht der Unternehmen häufig darum, das Personalentwicklungsinstrument der Mitarbeiterüberlassung für die Entwicklung von Kompetenzen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einzusetzen. Mit dem kommunitaristischen Programm des amerikanischen Soziologen Etzioni wurde auch in Deutschland Anfang der 90er Jahre sowohl die Diskussion um das Ehrenamt angeregt, als auch die Kritik an der professionellen, institutionalisierten Sozialarbeit verstärkt. Für das vorliegende Thema des Engagements von Unternehmen ergibt sich aus den kommunitaristischen Thesen auch die Fragestellung, ob und inwieweit sich die Unternehmen gesamtgesellschaftlich (auch im sozialen Bereich) engagieren wollen, sollen und können. Gesellschaftspolitisch beschreibt der Begriff des bürgerschaftlichen Engagements die Verantwortung der Unternehmen für das Gemeinwesen. Sie werden durch die Begrifflichkeit ?corporate citizen? wahr- und ernst genommen. Damit zeigt und etabliert sich auch eine Erwartungshaltung an die Rolle der Wirtschaft in Staat und Gesellschaft. Für die Unternehmen, die sich im gesellschaftlichen Bereich (neu) engagieren wollen, ist eine Klärung der eignen Zielvorstellungen und der Motivationshintergründe für ein Engagement der Ausgangspunkt. Für die soziale Arbeit ist entscheidend, dass sie die Motive der Unternehmen versteht und für ihre eigenen Ziele einsetzen kann. Nur auf diese Weise entsteht für beide Seiten eine win-win-Situation, in der alle Akteure einen Nutzen aus dem gesellschaftlichen Engagement der Unternehmen ziehen. Die vorliegende Untersuchung beschreibt daher die Motivationshintergründe von Unternehmen für Kooperationen mit sozialen Einrichtungen. Das Vorverständnis des Motivationsprozesses bildet die Volitionstheorie von Heckhausen. Auf dieser Grundlage wird die Phase bis zur Entscheidung zu einer Kooperation mit sozialen Einrichtungen in Unternehmen genauer untersucht. Zu diesem Zweck wurden jeweils zwei Unternehmensleitungen und fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Hilfe eines qualitativen Leitfadeninterviews befragt. Die Interviews wurden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Im ersten Kapitel werden die Begriffe ?Corporate Volunteering? und ?Corporate Citizenship? erklärt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Motivationstheorie von Heckhausen. Die theoretischen [ ]

      Wirtschaftsunternehmen und soziale Arbeit
    • Es ist nach wie vor ungewöhnlich, dass Manager der mittleren Ebene sich mit Langzeitarbeitslosen, Straffälligen oder Behinderten und deren sozialen Problemlagen auseinandersetzen. Personalentwicklungsprogramme, die Führungskräfte für eine Woche in soziale Einrichtungen entsenden, sollen deren soziale Kompetenz fördern. Dabei stellt sich die Frage, in welchen Situationen das mittlere Management im eigenen Unternehmen soziale Kompetenz benötigt. Nur durch ein Verständnis der sozialen Praxis im Unternehmen kann der Erfolg solcher Einsätze pädagogisch bewertet werden. Diese qualitativ-empirische Studie befragte 8 Führungskräfte vor ihrem Einsatz in einer sozialen Einrichtung zu den Anforderungen an soziale Kompetenz in ihrem beruflichen Alltag. Es wird angenommen, dass die Erfahrungen der Manager während dieser Woche auch Auswirkungen auf ihr berufliches Handeln haben. Der zweite Teil der Studie untersucht, wie die Manager den Einsatz hinsichtlich ihrer zukünftigen beruflichen Praxis einschätzen, wobei die drei Wertedimensionen Offenheit, Vertrauen und Fürsorge im Kontext einer Wissenskultur im Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass das mittlere Management Werte in sein Führungshandeln integriert, die in der Ökonomie oft nicht vermutet werden. Wertschätzung und Unterstützung werden nicht nur bei betrieblichen Herausforderungen, sondern auch bei existenziellen Problemen der Mitarbeiter gelebt.

      Soziale Praxis und soziale Kompetenz des mittleren Managements