Unternehmen stehen vor komplexen strategischen Herausforderungen, die sowohl Risiken als auch Chancen beinhalten. Veränderungen in der Gesetzgebung, wie der Übergang zu erneuerbaren Energien, sowie technologische und demografische Entwicklungen müssen in die Strategieformulierung integriert werden, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sichern. Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Komplexität und Unklarheit der strategischen Problemdefinition. Das Forschungsprojekt untersucht, wie in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) strategische Probleme wahrgenommen und formuliert werden, sowie durch welche Aktivitäten und Personen dies geschieht. Theoretisch stützt sich das Projekt auf individuelle und organisationale Kognitionstheorien sowie performative Ansätze. Methodisch wird ein qualitativer Forschungsansatz verfolgt, der narrative Interviews und die Erstellung kognitiver Kausalitätskarten auf individueller und kollektiver Ebene umfasst. Die Analyse der Daten berücksichtigt sowohl inhaltsanalytische Elemente, wie die beteiligten Akteure, als auch prozessuale Aspekte, wie mikropolitische Taktiken und die Rolle von Macht. Für die empirische Untersuchung wurden Unternehmen in einer Technologieregion in Mittelthüringen ausgewählt, die durch eine Mischung aus Industrie- und Handwerksbetrieben sowie ein hohes Wissenschafts- und Forschungspotenzial geprägt ist. Es sind kleine und mittlere Unternehmen aus verschiedenen Branchen vert
Tina Ladwig Boeken
