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Gaby Hülsmann

    Keramik
    Glas
    • Glas

      Funde aus einem unterirdischen Kanalsystem Falkenhof Museum Bestandskatalog Band 1

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      Im Jahre 2003 wurde am Falkenhof in Rheine, einem westfälischen Adelshof im nördlichen Münsterland, bei Bauarbeiten ein tief im Boden liegendes Kanalsystem entdeckt. Bei der archäologischen Untersuchung konnte ein erstaunliches unterirdisches Bauwerk von 60 Meter Länge dokumentiert werden, bis heute die einzige bekannte Anlage dieser Art in Westfalen. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut und hat über 250 Jahre die Abfälle der hier lebenden Adelsfamilien aufgenommen. Zwischen 1521 und 1799 verwaltete die Familie von Morrien den Hof. Den größten Teil des umfangreichen Fundkomplexes bestehend aus Keramik, Glas, Leder, Metall und Holz kann dieser einfl ussreichen westfälischen Adelsfamilie zugeschrieben werden. Mit diesem Bestandskatalog werden zunächst die Glasfunde veröffentlicht. 223 Gläser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert repräsentieren mit Farbfotos und Zeichnungen etwa ein Drittel der insgesamt geborgenen Glasobjekte. Alle aufgefundenen Formen mit ihren unterschiedlichen Varianten sind im Katalog vertreten. Damit wird erstmals das gesamte Spektrum des neuzeitlichen Glasbestandes an einem westfälischen Adelshof veröffentlicht. Bestandskatalog von 223 am Falkenhof in Rheineentdeckten Glasobjekten Gesamtspektrum des Glasbestandes an einem westfälischen Adelshof

      Glas
    • Der Falkenhof in Rheine ist ein ehemaliger Adelshof im nördlichen Münsterland, der von 1521 bis 1799 im Besitz der Familie Morrien war. Heute beherbergt dieses historische Gebäude das Stadtmuseum. Ende des 17. Jahrhunderts wurde vermutlich von dem damaligen Hausherrn Wilhelm von Morrien um den Ostflügel herum ein tief im Boden liegen des Kanalsystems von 60 m Länge gebaut, durch das die Abfälle des Hauses entsorgt wurden. In dieses Kanalsystem gelangten damit auch zahlreiche Keramik- und Glasscherben, sowie Leder-, Holz- und Metallobjekte. Im Jahr 2003 stieß man bei Bauarbeiten am Falkenhof zufällig auf das Kanalsystem. Bei der nachfolgenden archäologischen Untersuchungen wurden fast 21000 Fragmente wieder ans Tageslicht gehoben und in den anschließenden Jahren restauriert. Nachdem 2013 der erste Bestandskatalog zu den umfangreichen Glasfunden erschienen ist, werden mit diesem zweiten Band die Keramikfunde veröffentlicht, die aus der Zeit zwischen dem 16. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert stammen. Neben der Gefäßkeramik, von der 576 Objekte vorgestellt werden, sind hier auch die Tonpfeifenfunde vertreten. Da der größte Teil der Objekte der Familie Morrien zugeschrieben werden kann, geben die Keramikhunde aus Irdenware, Steinzeug, Fayence, Porzellan Steingut einen guten Überblick über das Spektrum neuzeitlicher Keramik, das an einem ländlichen Adelshof in dieser Zeit und Region in Gebrauch war. Vertiefende Aufsätze zum Keramikbestand und zur wirtschaftlichen Grundlage der ehemaligen Bewohner ergänzen diesen Bestandskatalog.

      Keramik