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Dietmar Sous

    30 januari 1954
    Alles Lüge
    Roxy
    Vormittag eines Rock'n'Roll-Beraters
    Das Haus am Bahndamm
    Glasdreck
    Bodensee
    • Roxy

      Roman

      • 143bladzijden
      • 6 uur lezen
      3,2(5)Tarief

      Zeit: Die allerbeste, nämlich Mitte siebziger Jahre. Ort: Eine Kleinstadt mit Fußgängerzone, Kino und Autobahnanschluss irgendwo zwischen Köln und Aachen. Held: Roxy (eigentlich Paul), knapp achtzehn Jahre, Außenseiter, Analphabet (deswegen Radio- und Schulfunk-Fan), Hilfsarbeiter, Deserteur und schließlich Zivi im Krankenhaus; verliebt sich ziemlich aussichtslos in Sonja, Tochter aus gutem Hause. Personal: Sonja, Gymnasiastin, trifft bei Hausarbeiten über den Röhmputsch auf Roxy, der alles darüber weiß. Herr Kessler, Fabrikant, erklärt Roxy zum Arbeiterdenkmal, schmeisst ihn raus und trifft ihn, angeblich todkrank, im Krankenhaus wieder. Franz Kafka, Autor der Erzählung 'Die Verwandlung', die Roxy als Vorlage für erste Schreibübungen nutzt. Zippi, Wohngenossin von Roxy und Kämpferin für die Anerkennung der DDR. Schuppe, immer ohne Geld, aber einfallsreich, vermietet seinen Balkon an Voyeure. Han, sehr kleine und sehr höfliche Koreanerin, schützt Roxy vor dem Chefarzt. Adamski, der sich Weihnachten aus Angst vor Einsamkeit ins Krankenhaus schmuggelt. Und viele andere mehr: Mütter, deren Liebhaber, ein Swimming Pool, eine Milchbar, Studenten, die Musik aus Sklavenhalterstaaten nicht mögen, Zigaretten namens Güldenring, Ernte 23, Milde Sorte – und natürlich Roxy Music. Ein Roman über das unangepasste Leben junger Leute, 'outcasts' am Rande einer scheinbar sehr heilen Gesellschaft. Geschrieben wie ein Roadmovie: schnell, witzig, schroff und manchmal melancholisch. Mit seltsamen Vögeln, die einem zufliegen, als hätte man sie schon lange gekannt. Mit Geschichten, die so schräg und witzig sind, dass man sie gerne weiter erzählt. Und mit einem Plot, dessen Ende dem Helden trotz hohen Risikos unglaubliches Glück einspielt. Ein Buch, vor dem man warnen muss: Es macht süchtig!

      Roxy
    • In der deutschen Provinz von den Sixties bis heute begegnen wir einem Torwart, einem Eifersüchtigen, einer engagierten Nachbarin und einer bunten Mischung aus Persönlichkeiten wie Miles Davis und Steve McQueen. Sie alle verkörpern verschiedene Facetten des Lebens und der Gesellschaft.

      Der Himmel der Liebe. Erzählungen
    • Der Erzähler bereitet ein Frühstück mit Milch, Toast und einer Zeitschrift für Barbara vor. Im Schlafzimmer genießt sie den Toast und die Milch, während sie müde in der Illustrierten blättert. Eine nasse Haarsträhne fällt ihr ins Gesicht, und der Erzähler sagt ihr, dass sie schön ist.

      Schöne Frauen. Ein rheinischer Reigen
    • 16:0

      Eine Erzählung

      Eine Geschichte voller Kuriositäten: der 16:0 Kantersieg der deutschen gegen die russische Fußballnatio­nalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm. Erzählt wird aus der Perspektive des Nationaltorwarts Adolf »Adsch« Werner, einem nicht ganz schwindelfreien Schornsteinfeger, der zu einer Gruppe von sehr jungen Kickern gehörte, die dann mit Holstein Kiel Deutscher Meister wurden. Er wohnt zur Untermiete, Training gibt’s nach einem langen Arbeitstag, politisch verbunden ist er mit den oppositionellen Kieler Werftarbeitern. Auch der Fußball hat damals noch etwas Verwegenes, Unangepasstes – und in Momenten wie 1912 in Stockholm auch etwas Heroisches. Um dieses Spiel rankten sich sofort viele Gerüchte: die russische Mannschaft sei am Abend vorher flaschenweise mit Wodka abgefüllt worden, die Deutschen hätten ihnen Drogen ins Essen gemischt usw. Fakt war und ein Zeichen damaliger sportlicher Fairness, dass die deutsche Mannschaft nach dem 16. Treffer das Toreschießen einstellte, weil der russische Torwart Lew Iwanowitsch Faworski heulend zwischen den Pfosten hockte.

      16:0