Salina
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Adrian Wolfgang Martin präsentiert in seinem Werk die Essenz seiner zahlreichen Erfahrungen auf der Insel Salina und mit deren Bewohnern. Er beleuchtet die von der heidnischen Antike geprägte Denkweise, die auch im Tourismuszeitalter das Leben der Inselbewohner beeinflusst. Seit über vierzig Jahren lebt der Schweizer Schriftsteller und Maler auf den äolischen Inseln nördlich von Sizilien, und auf Salina, wo er seit 1962 ansässig ist, war er der erste nicht einheimische Ansiedler. Dadurch hatte er die Möglichkeit, die ursprünglichen Sitten und Gebräuche einer archaischen Kultur kennenzulernen. Wie in seinem früheren Roman ist auch dieses Werk eine wertvolle Quelle für das Verständnis des insularen Brauchtums und der volkstümlichen Vorstellungen der äolischen Inseln. Es zeigt das pulsierende Leben eines einzigartigen Kosmos und geht über spannende Geschichten hinaus, indem es die bereichernde Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur thematisiert. Die Insel und ihre beiden „Zwillingsberge“ werden zu Symbolen für das menschliche Dasein, dessen Einsamkeit und die Beziehungen zu anderen isolierten Existenzen. Die Begegnung mit Salina steht somit für das Abenteuer einer fruchtbaren Gegensatzvereinigung und deutet auf eine umfassende Ganzheitserfahrung hin.