Wer mit siebenunddreissig Jahren bei seiner Tante lebt, keiner Arbeit nachgeht und noch nie eine Freundin hatte, mit dem stimmt etwas nicht. Das ahnt auch Holm, dessen Leben sich zwischen Kaffeekränzchen seiner eierlikörtrinkenden Tante, Supermärkten und Miederwarengeschäften abspielt. Holms Verschrobenheit und Lebensferne führen nicht geradewegs ins Abenteuer. Aber dann lernt Holm eine Frau kennen – ein Vorgang, der auch für weniger komplizierte Charaktere mitunter eine Herausforderung sein kann. Und diese Begegnung mit der Damenoberbekleidungsverkäuferin aus dem KaDeWe zeigt, wie grotesk, wie komisch, wie lächerlich es sein kann, sich Menschen anderen Geschlechts zuzuwenden. Die Beziehung nimmt ihren Lauf. Neue Fragen stehen im Raum. Ist es Liebe? Und was ist zu tun, wenn man am Ziel angelangt ist, aber statistisch gesehen noch über vierzig Jahre vor einem liegen? Matthias Keidtel verfügt über das, was man bei deutschen Autoren viel zu selten findet: Humor. Er hat eine glänzende Komödie geschrieben über die Absurdität der Liebe, über die Verlorenheit des modernen Mannes und über die Bedeutung der Damenoberbekleidung.
Matthias Keidtel Boeken






Helden wie Holm braucht das Land! Holm ist 38 Jahre alt, lebt in seinem alten Kinderzimmer und hört Reinhard Mey. Nachdem Holms Ausflug ins Berufsleben und die bislang einzige Beziehung zu einer Frau gescheitert sind, kehrt er zurück zu seinen Eltern. Zu Hause am Berliner Stadtrand wohnt Holm wieder in seinem Kinderzimmer und hört Tag ein Tag aus Reinhard-Mey-Schallplatten. Lange kann es so natürlich nicht weitergehen, und tatsächlich hat Holm schließlich eine zündende Geschäftsidee. Eigentlich sollte ihn diese nach Frankreich führen, stattdessen endet seine Reise aufgrund unglücklicher Umstände im Ostteil Berlins. Was ihn zunächst völlig aus dem Konzept bringt, erweist sich jedoch als Wink des Schicksals. Holm lernt den Lebenskünstler Elie Glick kennen, und plötzlich geschieht etwas Außergewöhnliches: Holm entspannt sich, sieht Dinge, die ihn vor kurzem noch in Panik versetzten, lockerer. Er findet sogar einen Job, und er verliebt sich: in die Mitarbeiterin eines Stripteaseclubs. Kann das gutgehen? Die langerwartete Fortsetzung des Überraschungserfolges 'Ein Mann wie Holm'.
Der Historiker Bösendorfer findet sich eines Morgens in seiner Wohnung von einem fremden Staat besetzt, dessen Ordnungshüter ihn mit Waffengewalt abhalten. Matthias Keidtel schildert die Verwandlung Bösendorfers vom Untertan zum Rebell in einer Welt des Wahnsinns und Anarchismus.
Marten Endlich, Autor von Haustier-Ratgebern, ist unsicher über die Liebe seiner Frau Silke nach zwanzig Jahren Ehe. Um ihre Gefühle zu testen, beginnt er eine Affäre mit seiner Kollegin Renate. Doch Silke hat eigene Pläne, was zu komischen Missgeschicken führt. Ein humorvoller Eheroman für Loriot-Fans.
Szenen einer Ehe Marten Endlich, Autor von Ratgebern über Haustiere, hat ein Problem: Er weiß plötzlich nicht mehr, ob seine Frau Silke ihn noch liebt, obwohl – oder weil? – sie seit gut zwanzig Jahre verheiratet sind. Was tun? Soll er versuchen, seine Frau eifersüchtig zu machen? Soll er eine Überraschungsparty planen und sie auf die Probe stellen? Marten entscheidet sich, aufs Ganze zu gehen. Er lässt sich mit Renate, einer Kollegin, ein, die ihn seit geraumer Zeit anhimmelt, doch dann geht alles auf grandiose Weise schief, denn seine Frau Silke hat ihre eigenen Pläne. Ein wunderbar komischer Eheroman – für alle, die Loriot lieben. „Matthias Keidtel ist ein herzenswarmer, zum Verzweifeln komischer, mitunter regelrecht weltweiser Schriftsteller. Der damit klarkommen muss, dass ich ihn verehre.“ Jörg Thadeusz
Mutter ante Portas „Du sollst nicht kippeln, Junge“, befahl Herta, „und setz dich gerade hin, sonst bekommst du einen Haltungsschaden.“ „Ich bin siebzig“, erklärte Norbert, „ich bekomme keinen Haltungsschaden.“ „Es wird jedenfalls Zeit, dass du dein Leben ordnest. Und ich werde dir dabei helfen. Ich werde bei dir einziehen. Anders geht es nicht.“ Für Norbert Grützke, einen siebzigjährigen Junggesellen und erfahrenen Verkäufer von Schrauben und Dübeln, kommt es zur Katastrophe. Während er nur in aller Ruhe seinen Lebensabend genießen und sich um seine Sammlung von Miniaturfernsehtürmen kümmern will, beschließt seine resolute Mutter Herta, bei ihm einzuziehen. Sie, neunundachtzig und kein bisschen müde, will endlich sein Leben in Ordnung bringen. Norbert ist verzweifelt. Was soll er tun? Sich ins Krankenhaus einweisen lassen? Zur Therapeutin gehen? Seine Mutter entführen lassen? Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Dann jedoch macht seine Mutter einen Vorschlag: Wenn er eine Frau fürs Leben findet, zieht sie wieder aus. Amüsant, turbulent und voller skurriler Weisheiten – ein wunderbarer Roman, nicht nur für Muttersöhnchen
Lasst Bernd in Ruhe! 'Seit sieben Wochen zelte ich jetzt im Vorgarten unseres Hauses. Ich werde so lange hier bleiben, bis meine Frau mich so akzeptiert, wie ich bin: nicht Berndchen, sondern Bernd! Ich weiß, dass meine Zeit kommen wird. Inzwischen bin ich eine Sehenswürdigkeit. Regelmäßig fahren ganze Busladungen mit Neugierigen vorbei. Dabei will ich einfach nur meine Ruhe haben. Ich will Zeitung lesen und den Kaninchen beim Mümmeln zuschauen. ›Aber Sie können hier doch nicht einfach nur so rumsitzen mit Ihren Kaninchen!‹, ruft mir mitunter eine erboste Ehefrau zu. ›Doch‹, sage ich dann entspannt von meinem bequemen Campingstuhl aus, ›ich kann!‹.' Bernd Wollmann, 46 Jahre, übergewichtig, Blumenliebhaber und glücklicher Hausmann, hat es satt, für seine Karrierefrau Jutta immer nur das liebe „Berndchen“ zu sein. Vor allem, seit deren Macho-Kollege Gunnar sich mehr und mehr in ihr schon angeschlagenes Eheleben drängt. Wollmann lernt die freche kleine Zoe kennen und fasst einen Entschluss: Er widersetzt sich! Ob beim Squashmatch, dem Small-Talk-Terror auf dem heimischen Gartenfest, männlichen Ritualen wie dem Trinkgelage oder als kerniger Führer eines Heißluftballons: Wollmann will beweisen, dass er der Mann im Hause ist. Doch warum eigentlich unbedingt im Haus? Nach einem kapitalen Krach mit Jutta dreht er den Spieß um. Wollmann beschließt, von nun an im Vorgarten zu leben.
Das irrwitzige Erwachsenwerden eines Enddreißigers Holm ist fast vierzig und lebt in seinem alten Kinderzimmer. Den Tag verbringt er damit, Reinhard-Mey-Platten zu hören und zu Kaufhausjubiläen zu gehen. Beim 100. Geburtstag des KaDeWe kommt es jedoch zur Katastrophe. Ein kleines Mädchen bringt die Gläserpyramide zum Einsturz. Holm steht zufällig neben der Kleinen und wird für ihren Vater gehalten. Zum Glück taucht die Mutter der Übeltäterin auf. Nach der unverhofften Begegnung kommen die beiden sich langsam näher. Und plötzlich beginnt Holm sich zu verändern. Wird er am Ende gar erwachsen?