Der Krieg ist zu Ende. Lena Wagner mit Sohn Willi und Freund Leo, den sie in die Familie aufgenommen hat, schlagen sich unter großen Strapazen nach Hause durch. Das Haus finden sie verwüstet und ausgeraubt vor. Willi als Mann im Hause und Leo als Beschaffer sichern in der Notzeit das Überleben der Familie. Willis Freundin Inge kehrt nach Monaten von einem langen Einsatz zurück. Die Liebenden sind wieder zusammen. Wie der Wahrsager voraussagte, kommt Jan zerlumpt und halb verhungert aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Als die Hilfspolizei Jan verhaften will, taucht Heinrich von Bergen, Lenas Bruder, auf und schützt ihn. Im Hungerwinter 1947 rettet Willi durch seinen Einsatz Inges Familie. Er hat eine Verbindung nach Amerika, die der Familie Vorteile bringt. Heinrich ist verlobt mit Annabelle, Tochter eines Aachener Sparkassendirektors. Dieser ermöglicht Willi eine Banklehre in Aachen und eine Karriere als Banker. Inge, die in den städtischen Krankenanstalten als Krankenschwester arbeitet, macht die Bekanntschaft mit der reichen Frau von Rheinberg, und erhält ein faszinierendes Angebot. Ein Luftpostbrief aus Amerika für Willi könnte, wie Lena schon immer ahnte, der Familie Glück oder Streit und Trennung bringen. Eine aufregende Zeit beginnt.
Heinz Gossens Boeken



Im Herbst 1944 tagt der Familienrat im Hause Wagner. Jan Wagner bereitet die Familie darauf vor, dass der Krieg verloren ist und der Westen geräumt wird. Sohn Willi, eifriges Mitglied der HJ, ist unsterblich verliebt in die schöne Scharführerin Inge. Lena Wagner aus dem Hause von Bergen versucht, Jan zu halten, aber der meldet sich nach einem Geheimauftrag freiwillig zum Militär. In den Kriegswirren werden Willi und Inge auseinandergerissen. Sie ist als Rotkreuzschwester im Einsatz, er wird in den Harz verschlagen. Lena und Willi leben auf dem Gehöft des einflussreichen Parteiführers Heesen. Die Not zwingt Willi, gegen diesen vorzugehen und die Polin Maria zu schützen. Ihre Lebensumstände verbessern sich, aber Willi erlebt im Einsatz mit dem Volkssturm schreckliche Dinge. Seine Überzeugungen geraten ins Wanken. Gelingt es Willi, dem Reiz der schönen Polin zu widerstehen? Lebt Inge noch und wird er sie wiedersehen? In seinem neuen Roman erzählt H. Gossens eine Familiensaga aus den letzten Kriegsjahren. Spannend beschreibt er Menschen und Schicksale zwischen falschen Überzeugungen, Lügen, Betrug und großer Liebe, in den Turbulenzen des Krieges.
„Priester sind von dieser Welt und bleiben einfach Männer“, sagt der Autor H. Gossens, ein guter Kenner der Kirche und des kirchlichen Umfelds in seinem neuen Roman „Das Mädchen des Dekans“. Niklas Schwarz, der reiche Erbe eines Weingutes ist ein charismatischer Mann und Priester, der in schwierigem Umfeld alles will, die Welt verbessern, Arbeitslose von den Straßen bringen, zwei Frauen lieben, den Schein wahren und trotz seiner gescheiterten Berufung ganz nach oben gelangen. Er kämpft gegen Peter van Straten, einem europaweit bekannten Physiker und Restaurator, um die Gunst der Pianistin Sarah und von der Presse begleitet gegen die käufliche Liebe in seinen Pfarrbereichen. Sarah, die schöne Versuchung in seinem Haus, die für die Lebensart und Kochkunst van Stratens schwärmt, scheint für Niklas unerreichbar, was ihn zu Intrigen veranlasst. Aber glücklich macht ihn nur sein wöchentlicher Besuch bei seiner Freundin Anja in Frankfurt. Die Handlung spielt zwischen Köln, Frankfurt und Siena. Der Autor führt die Leser, spannend und mit Sensibilität erzählt, in eine Welt, in der nichts ist wie es scheint, voller Macht, Heuchelei, zwischen Kirche, Kunst, Liebe und Leidenschaft.