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Ipek Demirtas

    Die Skulptur
    Wintermädchen
    Wintermädchen. Der Fremde zwischen zwei Welten
    • Harun Kara, ein erfolgreicher Manager mit türkischen Wurzeln, fühlt sich in der ständigen Reiserei einsam. Als er nach 17 Jahren seine Familie in Istanbul besucht, konfrontiert er seine vergessenen Erinnerungen und inneren Wunden. Die Geschichte beleuchtet seine Flucht vor der Vergangenheit und die Geheimnisse seiner Kindheit in Ostanatolien.

      Wintermädchen. Der Fremde zwischen zwei Welten
    • 'Er hatte sich auf den Weg zwischen zwei Distanzen begeben und war irgendwo dazwischen geblieben. Ohne je wirklich anzukommen.' Harun Kara, Ende Dreißig, gebürtiger Türke mit deutschem Pass, erscheint mustergültig integriert. Als erfolgreicher Manager eine anerkannte Koryphäe auf seinem Gebiet, ist er weltweit auf Reisen und fühlt sich in den wechselnden Hotels mehr zu Hause als in seiner immer noch unfertigen Wohnung. Ein plötzlicher Anruf seines jüngeren Bruders reißt Harun aus dieser hochbetriebsamen Einsamkeit und katapultiert ihn weit in seine Vergangenheit zurück: Der Vater liegt im Sterben. Ohne zu zögern, nimmt Harun das nächste Flugzeug nach Istanbul, um seine Familie das erste Mal nach 17 Jahren wiederzusehen. Mit dieser Begegnung fällt der Schleier von einer Geschichte voller versteckter Wunden und Narben im Leben eines unfreiwilligen Weltenwanderers, dessen Weg von der Kindheit ins Erwachsenenalter über die Grenzen von Ländern und Kulturen hinweg verlaufen ist. Mit seinen tief reichenden inneren Brüchen und Verwerfungen fernab der politisierten Oberfläche von 'Migration' und 'Integration'. Mehr und mehr tritt endlich die Wahrheit eines Mannes zutage, der immer noch die Flucht eines kleinen Jungen vor sich selbst und seinen Erinnerungen fortsetzt. Erinnerungen an ein lange versunkenes Leben in der abgeschiedenen Bergwelt Ostanatoliens und Erinnerungen an das 'Wintermädchen', dessen Geheimnis sich nun enthüllt.

      Wintermädchen
    • Warin trennt sich von Karl, und hinter dieser alltäglichen Trennung entfalten sich die tiefen Abgründe ihrer Existenz. Der Roman beschreibt Warins inneren Verzweiflungskampf um eine große, unmögliche Liebe, während die Untiefen ihrer Gefühle schrittweise ihre gesamte Existenz untergraben. Ein tragisches Ereignis aus Karls Kindheit hat sein Schicksal bereits besiegelt, auch wenn es Jahrzehnte dauert, bis sich dies erfüllt. Die Empfindungsprotokolle der Protagonisten erkunden die beklemmende Herrschaft verborgener innerer Wahrheiten über zwei Menschen, die nie eine echte Chance hatten, sich zu erreichen. An der Grenze ihrer Gefühle, wo Hoffnung in Verzweiflung umschlägt, entfaltet sich der psychologische Kern des Romans. Themen wie Liebe, Selbstaufgabe, äußere Anschein versus innere Wahrheit, sowie die Verantwortung von Menschen füreinander ziehen sich durch die Handlung. Ipek Demirtas schildert diese großen Emotionen mit einer Intensität, die den Leser zum Nachdenken anregt. Die Geschichte bleibt im Gedächtnis haften und stellt die Frage: Was geschieht, wenn ein plötzliches Ereignis unser Leben durch ein übermächtiges Gefühl dominiert, das unser vordergründiges Sein zum Einsturz bringt? Der Roman ist sowohl wunderschön als auch furchtbar, da er Emotionen beschreibt, die wir alle kennen, jedoch nie zuvor in solch einem intensiven Ausmaß erlebt haben.

      Die Skulptur