18. November 1920 vermerkte Wilson in seinem Logbuch: Der Fischkutter ‚Milva’ läuft um die Mittagszeit von Auckland in Zielrichtung Tahiti aus. Witterung günstig. Besatzung vorerst zwölf Mann. Ihre Namen: Steuermann Robert O Hara, Michael Janusky, Rene Bruns, Clive Mac Lane, John Flemming, Philip Clark, Lars Hendrik, Steve Morell, die Gebrüder Juan und Chico Manderas, Louis Bourbon und der blutjunge Polynesier Manuel. Gedenke, die Mannschaft in Papeete zu vervollständigen. 9. Dezember 1920 vermerkte Wilson in seinem Logbuch: Papeete auf Tahiti. Trinkwasser und Vorräte aufgefüllt. Besatzung durch vier Mann vervollständigt. Ihre Namen: James Skott, Peter Hansen, Ronald Chester und Josua Jefferson. Setzen am frühen Vormittag die Segel zum Walfang westlich der Tuamotus ... 20. Dezember 1920 vermerkte Wilson im Logbuch: Erster Pottwal harpuniert und verarbeitet ... 26. Dezember 1920 vermerkte Wilson im Logbuch: Totale Flaute. Kommen nicht voran ... 3. Januar 1921, vermerkte Wilson im Logbuch: Aufgewühlte See. Unwetter naht. Stehe Gott uns auf der alten ‚Milva‘ bei ... … Gewaltige Brecher erfassten den kleinen Kutter, kreiselten, hoben ihn mit urtümlicher Gewalt und warfen ihn zurück in die Tiefe. Kapitän Wilson brüllte Befehle. Die Männer hingen in den Rahen, strafften Taue, refften die Segel. Steuermann O Haara mühte sich verzweifelt, das Schiff unter Kontrolle zu bringen. Regen peitschte durch die stockdunkle Nacht. Segel rissen in Fetzen, gewaltige Wogen überspülten das Oberdeck ...
Paul Feger Boeken



Richard Sebus ist tot, brutal ermordet. Unbekannte sollen ihn einfach angezündet haben. Kaum jemand mag dem Unglücklichen jedoch eine Träne nachweinen, denn in seinen letzten Jahren fristete er als Obdachloser sein Dasein. Nur die Krankenschwester Eva Biondic weiß, wer Richard einst war, ein Mensch getrieben von Ehrgeiz, im stetigen Kampf um Anerkennung und Erfolg. Erst nach seinem Tod erfährt sie von seiner inneren Zerrissenheit und welche falsch gestellte Weiche des Lebens ihn auf das letzte Gleis in die Ausweglosigkeit führte …
Paul Feger formuliert einen lyrischen Rückblick auf sein erfülltes Leben. Gefühlvoll besinnt er sich im 'späten Herbst' seines Lebens auf Glücksmomente, während er auf den gesamten 'Jahresreigen' blickt. Dabei dienen die Natur und die Jahreszeiten als Metapher: