It is 1883 and against the fearsome, unforgiving beauty of the Fermanagh landscape, the fate of Beth Winters unfolds.Beth is determined to decide her own destiny but charmed by the roguish Liam Ward she seems doomed to repeat the tragic mistakes of her family’s past. Through the events of her twenty-fifth birthday, decades of pain and betrayal build to a devastating, deadly climax.
Eugene McCabes fesselnder Roman spielt an einem einzigen Tag des Jahres 1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug von Billys Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.
Zwei ungleiche Schwestern: Die eine flucht, flirtet und feiert, die andere ist schön, schweigsam und scheu. Tricia und Carmel waren noch klein, als ihre Mutter starb und sie allein bei ihrem Vater, einem Säufer und Weiberhelden, zurückblieben. Schließlich nahmen sich Verwandte der verwahrlosten und verstörten Mädchen an. Während Tricia zu einer lebenshungrigen jungen Frau heranwuchs, zog es die fromme Carmel in die Abgeschiedenheit des Klosters. Als die junge Nonne der vorgeblich heilen Welt des Ordens unerwartet den Rücken kehrt, hat Irland sich grundlegend verändert. Ende der sechziger Jahre ist die Gesellschaft im Umbruch, die vorher so mächtige Kirche hat jungen Leuten nur noch wenig zu bieten, in Nordirland eskaliert der Krieg. Carmel schlüpft zunächst bei Tricia unter und heiratet schließlich einen verwitweten Bestattungsunternehmer, in ihren Augen fast ein Heiliger. Aber Carmels weltentrückten moralischen Ansprüchen kann am Ende doch kaum jemand genügen: nicht die Nonnen im Kloster, nicht ihr Mann Desmond, vor allem nicht die eigene Schwester, von der sie so leichtfertig wie grausam hintergangen wird. Zurückgenommen, beinahe nüchtern erzählt Eugene McCabe eine bewegende Geschichte von Verrat und Vergebung, deren eigentliche Dramatik sich im Verschwiegenen und Verborgenen entfaltet.