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Pierre Guyotat

    9 januari 1940 – 7 februari 2020

    Deze auteur wordt gevierd om zijn intense verkenning van de menselijke psyche en de rauwe realiteiten van conflict. Zijn werk onderzoekt onverbloemd thema's als seksualiteit, geweld en de zoektocht naar identiteit te midden van maatschappelijke onrust. Bekend om een krachtige, onversneden prozastijl, duikt hij in de psychologische landschappen van personages die tot het uiterste worden gedreven. Zijn literaire betekenis ligt in zijn moedige confrontatie met controversiële onderwerpen en zijn blijvende impact op de hedendaagse literatuur.

    Grabmal für fünfhunderttausend Soldaten
    Eden, Eden, Eden
    In der Tiefe
    Idiocy
    • Idiocy

      • 256bladzijden
      • 9 uur lezen
      3,3(35)Tarief

      The memoir explores the author's daring escapes from family and military life, detailing his journey to Paris for freedom and his subsequent desertion during the Algerian War. Pierre Guyotat, a radical figure in literature, vividly recounts his experiences from 1958 to 1962, revealing his struggles with burgeoning sexuality and rebellion. With raw honesty, he describes the horrors of war and his imprisonment for desertion, while also highlighting themes of camaraderie and friendship. This award-winning narrative serves as a powerful critique of violence and colonialism.

      Idiocy
    • Pierre Guyotat vertritt eine literarische Extremposition, für die es kein Beispiel gibt. Sein zweites großes Erzählwerk »Eden, Eden, Eden« entstand 1970 und wurde sofort nach seiner Veröffentlichung als pornographisch verboten. Obwohl sich namhafte Intellektuelle für das Buch einsetzten, wurde der Bann erst 1981 unter Mitterrand wieder aufgehoben. In buchstäblich einem einzigen Satz entfaltet sich eine wüstenhafte, apokalyptische Kriegslandschaft irgendeines unbeendbaren Bürgerkriegs ohne jegliche Moral (und also auch ohne das Böse). Jede Handlung geht unter im Ineinanderfließen von Mikroerzählungen, in denen Frauen, Kinder, Tiere, Männer, Junge, Alte, Soldaten, Huren multiplen Obszönitäten, Vergewaltigungen, Morden unterworfen sind. All das findet in einer triumphierenden Sprache seine literarische Form, die nicht zwischen Gewalt und Lust, Schönheit und Grausamkeit, Mensch und Tier trennt und in der die Frage nach Opfern und Tätern ebenso demonstrativ wie schockierend unwichtig ist.

      Eden, Eden, Eden
    • Besatzer und Rebellen kämpfen um die Städte Inamenas und Ekbatana, Schauplatz: ein fiktives Land in Nordafrika. In einem Jahrhundert unvordenklicher Gräuel und Gewaltexzesse ist dieser Text das auf die Spitze des Grässlichen getriebene Sinnbild jedes Kriegs, markiert den point of no return jeder moralischen und literarischen Konzeption des Bösen. In abgerissenem Stakkato, in archaischem Singsang entfaltet Guyotat Szenen von Folter, Versklavung, unentwegter mörderischer und sexueller Gewalt. Sadismus ist gang und gäbe, absolut und ausweglos gilt das Gesetz des Siegers. Und er schildert die ungeheuerliche Menschlichkeit in all diesen Szenen: obszön und schön. Das radikale, ikonoklastische Epos eines der letzten Avantgardisten der Literatur.

      Grabmal für fünfhunderttausend Soldaten