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Virgilio Giotti

    Kleine Töne, meine Töne
    • Virgilio Giotti zählt zu den faszinierendsten Figuren der Triestiner Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Sein poetisches Werk fand in Italien bei Zeitgenossen und Literaturkritik großen Anklang, blieb jedoch außerhalb des Landes weitgehend unbekannt, was vor allem an seiner Verwendung des Dialekts liegt. Giotti gelang der Übergang vom »Komischen« der traditionellen Dialektdichtung zum »Sublimen«, das normalerweise der hochsprachlichen Literatur vorbehalten ist. Er entwickelte eine persönliche, raffinierte Sprache, die sich von volkstümlichen Elementen löst. In seinen Gedichten spiegelt sich Triest wider: als poetisches Phantom mit seinen Menschen, dem Volksleben, den Vororten, dem Hafen, den Gassen und kleinen Bars, sowie dem Meer und dem Himmel, den Farben und Schatten. Giottis Werk ist in vier Abschnitte gegliedert, die seinen Gedichtsammlungen entsprechen: Piccolo canzoniere in dialetto triestino, Caprizzi, canzonete e storie, Colori, Sera und Versi. Mit jeder Sammlung verblassen die charakteristischen Farben, bis in den letzten Texten nur noch der schlichte Grundton des Leids und die gelassene Verzweiflung des alten Mannes bleiben. Zudem enthält das Buch seine posthum veröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen Appunti inutili, in denen Giotti seine Sehnsucht nach einem ruhigen, schönen Leben ausdrückt, das ihm stets verwehrt blieb.

      Kleine Töne, meine Töne