Das Bucheichental ist eine idyllische, von einem gemächlich fließenden Fluss durchzogene Gegend, abgelegen und zutiefst rückständig. Es liegt mitten in grünbewaldeten Bergen, wo die Natur ursprünglich und holprig ist. Nur wenige Familien - Bauern und Hirten - leben dort als Selbstversorger, und am Ufer des kleinen Sees seit Generationen die Fischersleute. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein. In harmonischer Gemeinschaft genießen die Bewohner das friedvolle Dasein im Einklang mit den Jahreszeiten. Nun kehren ausgerechnet die Fischerskinder, die bereits in der 'zivilisierten' hektischen Welt Wurzeln geschlagen haben, überstürzt heim, um die schlimmste aller Nachrichten zu verbreiten: Den Bewohnern droht die Umsiedelung, denn das gesamte Tal soll in einen riesigen Stausee versenkt werden - laut Regierungsbeschluss im Namen des Volkes für den zunehmenden Energieverbrauch der wirtschaftsstarken Städte. Für die Bucheichentaler kommt das Aufgeben ihrer Heimat nicht in Frage. Sie mobilisieren sich, protestieren, nehmen den Kampf auf gegen das Bauprojekt, finden unerwartete Verbündete und spielen auf Zeit, glauben an die Gerechtigkeit und appellieren an den Verstand der Mitmenschen. Doch sind die Baubefürworter bestens gerüstet gegen den zähen Widerstand. Es kommt zum letzten Gefecht: Ein Kampf Davids gegen Goliath. Mit der elementaren Frage 'Was ist Heimat und was kostet sie?', trifft Thomas Pregel die Ängste der heutigen Gesellschaft auf den Punkt. Seine Geschichte kreist um die Gefahren der Technik, die Auswirkungen des Fortschritts und die menschliche Gier nach ‚immer höher, größer und sicherer‘, um deren Risiken und Nebenwirkungen. Pregel versetzt seine Leser in eine ökologisch-paradiesische Landschaft und erinnert aus sozialkritischer Perspektive daran, wie befriedigend das Leben in einer Welt sein könnte, wo jeder Mensch sich mit dem Notwendigsten begnügt. Einer Welt, in der keine persönlichen Glücksvorstellungen in ausufernden Konsumwünschen ertränkt werden.
Thomas Pregel Boeken






Es ist kalt, früh am Morgen und der berühmte 'Torture porn-origins'-Maler flieht aus Berlin. Er hat Angst von den Folgen seiner Taten, nicht nur der aus der letzten Süchtig nach schmutzigem, anonymem und ungeschütztem Sex mit Männern. Hat er jemanden getötet? Gewissenbisse jagen ihn. Er hofft, auf der Insel Föhr, wo er ein Refugium für seine schmerzende Seele zu finden weiß, Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können. Die Vergangenheit rast erbarmungslos durch sein Gedächtnis, genau wie der Zug, in dem er sich befindet, die Stationen sind von kurzer Dauer, zu kurz, um sich die schreckliche Wahrheit Wie konnte sich sein Leben nur so entwickeln?Thomas Pregel kartographiert in seinem Debütroman das Innenleben eines Malers, das beherrscht ist von der Angst, die Realität zu akzeptieren und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Trotz Aufklärung über HIV und AIDS balanciert sein Antiheld auf dem Seil der Ansteckungsgefahr, provoziert mit rohen Sexszenen und fasziniert gleichzeitig mit atemberaubenden Gefühlswelten.Ein Roman über die Kunst, ihre Wahrnehmung und Wertschätzung, eine intime Retrospektive des Künstlers, seines Werdegangs, seiner Inspirationen und Schwächen, und eine Geschichte über die unsicherste aller Tageszeiten, wenn das Herz nach Liebe pocht.
Studiere etwas, damit hast du später gute Chancen. Jeder kennt diese und ähnliche Sätze. Was aber, wenn man nicht für das universitäre Haifischbecken geschaffen ist und sich auch kein anderer Berufswunsch realisieren lässt? Wie definiert sich dann der Wert des Menschen? Drei Akademiker, Geisteswissenschaftler, geraten mit Mitte 30 in die Arbeitslosigkeit und damit in die Mühlen der Hartz-IV-Bürokratie. Die Treffen der drei spiegeln wider, was ihnen in den Gängen der Behörden und vor den Schreibtischen dort begegnet. Zwischen Depression und Sarkasmus schwankend, versuchen die drei einen Ausweg zu finden. Was also bleibt am Ende wirklich vom Wert der Menschen?
Kaltsommers Untergang
Holsteiner Trilogie III
Ein Kaminzimmer, eine Runde älterer Herrschaften, eine Beerdigung.Was als besinnliches Gedenken an den Verblichenen gedacht ist, mutiert nur zu rasch in ein heftiges Ränkespiel um das Erbe. Auch wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, in einem sind sich alle Der Lebenspartner ihres verstorbenen Bruders soll möglichst nichts vom Kuchen abbekommen!In seinem Gesellschaftsroman zeichnet Thomas Pregel das Portrait einer Familie, deren Hauptakteure aus der Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde, stammen. Sie haben die ganz junge Bundesrepublik erlebt und die ersten gesellschaftlichen Umbrüche der Sechziger- und Siebzigerjahre. Im Kaminzimmer wird ihr Weg in die heutige Zeit reflektiert.
Kaltsommer
Holsteiner Trilogie I
Kaltsommer, im tiefsten Holstein gelegen, ist für ein unerklärliches Phänomen bekannt: In dem kleinen Dorf nieselt es ohne Pause. Eines Tages ist die Ruhe des unheimlichen Dorfs gestört, denn es passiert ein Mord. Kennt der Enkel des Opfers, der in den USA mit Gay-Pornos reich wurde, den Täter? Und warum taucht er gerade jetzt auf? Dieser Roman bildet den Auftakt zur Holsteiner Trilogie von Thomas Pregel, die rund um die fiktive Ortschaft Kaltsommer, irgendwo zwischen Neumünster, Plön und Bad Segeberg gelegen, spielt.
Am Ende wird einer die Nerven verlieren
Ein Holstein-Krimi
Zur Urlaubszeit im beschaulichen Holstein ist das Kommissariat unterbesetzt. Hans-Peter Arnstedt hat schlechte Laune, die nicht nur durch die Hitzewelle bedingt ist, sondern durch einen Mord im Rocker- und Mafia-Milieu, der offenbar zu einem echten Bandenkrieg heranwächst. Zudem erhält Möbelfabrikant Frings aus Trappenkamp auch noch eine Briefbombe. Die Dienststelle Bad Segeberg ist nicht in der Lage, den Fall allein zu lösen, weshalb sie die Neumünsteraner zu Hilfe holen. Die Ermittler Freiwald und Arnstedt treffen bei Ihren Recherchen auf die Ermittlerin Monika Gutbrodt und sie machen sich daran, die holsteinischen Mord- und Rätselfälle zu lösen. Spannung pur an der Küste Holsteins.
Abschied von Kaltsommer
Holsteiner Trilogie II
Was macht das kleine Holsteiner Dorf Kaltsommer, in dem es ununterbrochen regnet, für einen schwulen Single Mitte zwanzig so anziehend? Christians Studentenleben in Berlin hindert ihn nicht daran, immer wieder sein Elternhaus zu besuchen. Doch dann passiert etwas, was sein Leben für immer verändern könnte, vorausgesetzt, er trifft die richtige Entscheidung … Der zweite Teil der Holsteiner Trilogie von Thomas Pregel erzählt von einer Liebe zwischen Kaltsommer und Berlin-Neukölln - und davon, was Hormone so alles bewirken können …
