Lioba Happel Boeken






Dement
Erzählung
Wir sind so Stoff wie Träume draus gemacht und unser wenig Leben gerundet ist’s von einem Schlaf 'Demenz ist für mich eine Art von hart aufscheinender Poesie geworden: Orts- und Wort-Verrückung; verschiedenste, nicht von der gleichen Ebene stammende Bewusstseinsterrains aneinander geschoben; scheinbar Zusammengehörendes zerbrochen. Schweigen. Weißer Raum. – Dies alles folgt für mich einer eigenen, von Mensch zu Mensch und vom Verlauf der jeweiligen Demenz her immer wieder neu zu erspürenden Logik.' Lioba Happel
Trojanische Steckenpferde
27 Kurzgeschichten und kurze Geschichten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
LUCY oder Warum sind die Menschen so komische Leute. Ein Buch für Elf- bis Hundertelfjährige
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Die elfjährige Lucy lebt in der Schweiz und hinterfragt das Verhalten der Menschen um sie herum. Mit ihrem Kassettenrekorder dokumentiert sie ihre Abenteuer und Gedanken zu Themen wie Migration, Rassismus und Einsamkeit. Die Geschichte beleuchtet gesellschaftliche Probleme aus Lucys einzigartiger Perspektive.
In Lioba Happels Roman schreibt Pommfritz, der Ich-Erzähler, an seinen Vater und schildert sein tragisches Leben. Er beschreibt seine gewalttätige Kindheit, die Besuche des Sozialamts und seine Liebe zu Prügellilly. Nach dem Mord an seiner Mutter sitzt er im Gefängnis. Pommfritz ist ein unglückseliger Anti-Held, der in einem schockierenden Umfeld lebt.
Puls
100 Gedichte
„Benimm dich nebensächlich“, dieser Vers steht mitten im poetischen Werk der Lioba Happel, und er liest sich wie eine Ermahnung der Sprecherin an sich selbst, um dann im Fortgang einen poetologischen Beiklang einzufangen: „Dreh Ungewohntes ins Normale über“. Es ist schon erstaunlich, wie konsistent sich vom ersten Gedichtband der dreißigjährigen Dichterin bis hin zu dieser Auswahl ihrer hundert besten oder präferierten Gedichte die Poetik der Lioba Happel erhalten hat. Wie durch die unterschiedlichen poetischen Verfahrensweisen, Stimmungen und Temperaturen sich unverkennbar ein Personalstil dieser Dichterin herausgebildet hat, der sie so prägnant wie verspielt und darin zugleich unverwechselbar erscheinen lässt. Mitunter passen in einen Vers von Lioba Happel mehrere Gedichte: Wollte man das oben zitierte „Ungewohnte“ auch als nicht Gewohntes im Sinne von Wohnen oder Nichtwohnen lesen, landete man je nach eigener Leserbiographie bei Obdachlosigkeit oder Nomadentum; wo aber landet man, wenn man „dreh“ und „über“ nicht als „dreh hinüber“, sondern als „überdreh“ liest? Jeder Leser dieser hundert Gedichte, so folgern wir rein logisch, kann anhand dieses einen Buches mindestens vier Bücher lesen, also vierhundert Gedichte, mitunter auch mehr. Ernest Wichner