Dima Wannous onderzoekt de zoektocht naar identiteit in een versplinterde wereld, waarbij ze de botsing tussen traditie en moderniteit onderzoekt. Haar proza is indringend, rijk aan subtiele details die de diepe psychologische waarheden van haar personages onthullen. Wannous duikt in thema's als ontheemding en verbondenheid, waarbij ze vaak de vrouwelijke ervaring binnen patriarchale structuren belicht. Haar schrijven wordt erkend vanwege de literaire diepgang en het vermogen om de complexiteit van de hedendaagse Arabische wereld te vangen.
Out of the blue, Suleima's lover sends her a book he has written. Time begins
to fold in on itself, her sense of identity unravels, she has no idea what to
trust - Naseem's pages, her own memory - both - or neither?
Dima Wannous erzählt vom Leben der Menschen vor Beginn der syrischen Revolution 2011. Es sind zerstörte und gestörte Persönlichkeiten, die Wannous beschreibt; unfähig, angepasst, verängstigt, Kriecher, arme Schlucker. Sie sind Opfer einer alles beherrschenden Diktatur. Maha, soeben befördert, hat hart um die Position der Redaktionsdirektorin gekämpft: durch umsichtiges Hofieren, vorauseilenden Gehorsam und regierungstreue Meinung. Endlich ist es soweit – doch ihr wird klar, dass der Stuhl einer Direktorin nicht nur erobert, sondern auch verteidigt werden will. Sahar, eine junge, hübsche Frau mit einem kleinen, dicken, haarigen Ehemann, verbringt ihre Tage mit dem Observieren der Nachbarn durch ihr Fenster sowie mit Koranunterricht durch eine Witwe aus der Nachbarschaft, die erstaunliche Handreichungen zu Keuschheit und Prostitution in der Ehe gibt. Samîh ist Taxifahrer in Damaskus, der sein Auto liebt und in den langen Staus seine Fahrgäste mit den seltsamsten Fragen löchert. In neun ausdrucksstarken Erzählungen lässt die Autorin die syrische Zivilgesellschaft für die Leser entstehen. Beeindruckend klarsichtig hat sie 2007 die Möglichkeit einer Revolution in Syrien vorausgesehen. Für die deutsche Ausgabe des Buches hat sie ein aktuelles Vorwort geschrieben.