In Germany, a castle atop a mountain overlooks a beautiful valley and the river Unstrut. By day, it's vibrant with visitors and laughter, but at dusk, it falls into eerie silence. This tale follows a brave Scotsman who rescues the valley from a terrible plague.
Barbara Siwik Boeken






Caspar starrte auf die Vertiefung. Dann rannte er in seine Kammer, zog den Lederbeutel unterm Kopfkissen hervor und hastete zurück. Seine Hände zitterten, als er den roten Edelstein in die Rundung einfügte. Der verstellbare Rand rastete ein und der Stein saß fest in der Fassung. 'Alle guten Geister', murmelte er, 'das ist das Handwerkszeug des Urahns.' Der Fund eines alten Buches auf dem Dachboden der Großmutter verändert das Leben Caspars, eines sechzehnjährigen Jugendlichen, in ungeahnter Weise. Was er von nun an unternimmt, setzt sowohl in der Menschenwelt als auch in der Welt der guten und bösen Geister eine Kette von Ereignissen in Gang. Waghalsig stürzt Caspar sich gleich anfangs in eine Teufelsbeschwörung und kommt dadurch in den Besitz eines roten Edelsteins, dessen Bedeutung ihm vorerst verborgen bleibt. Bei weiteren Abenteuern stehen ihm zwei verlässliche Freundinnen zur Seite – Grit und Louise. Und ob nun Seine Ungnaden der Teufel die Hexe Brechzahn, den Landstreicher Griffel oder die Wahrsagerin Wissa vorschickt, um des roten Steines habhaft zu werden, gegen die drei Freunde kommt er nicht an. Spannend und humorvoll wird erzählt, wie aus einem Luftikus der 'Hüter des Schlüssels' zur Welt der guten Geister wird, denn im Verlauf der Geschehnisse begreift Caspar, dass es etwas wie den ›Ernst des Lebens‹ gibt und ist bereit, sich auf ihn einzulassen. Schließlich ist auch das ein Abenteuer.
In diesem satirischen Buch nehmen die Autoren den neu-deutschen Michel ins Visier. Sie thematisieren Träume vom eigenen Häuschen, Café-Besuche und die Frage nach Aufbegehren. Mit scharfer Beobachtung zeigen sie, dass Deutschland oft ein High-matt-Land ist.
Im Buch geht es um die Belagerung der Stadt Betulia durch die Babylonier nach der Eroberung des Königreichs Juda. Die junge Witwe Jehudit übernimmt die Initiative, um ihre Stadt zu retten, und gelingt es durch kluges Handeln, das babylonische Großreich zu Fall zu bringen. Es zeigt, wie oft die Schwachen die Geschichte beeinflussen.
Das nicht Greifbare
Paranormale Kurzgeschichten
Das Paranormale kann den Menschen schon Angst einjagen. 15 Kurzgeschichten über Gegebenheiten, die jedem von uns passieren können, finden sich in diesem Werk. Spannung ist auf jeden Fall garantiert. Ob der Leser dann noch ruhig schlafen kann????
Der Mord an einer jungen Schauspielerin lässt weder ein Motiv noch einen Täter erkennen. Mit Sicherheit steht nur fest, dass die ›Mordwaffe‹ sich ›Aqua Tofana‹ nennt – das bevorzugte Gift der Mörderinnen früher Jahrhunderte. Ein seit Jahren Verschollener scheint in diesem Fall eine wichtige Rolle zu spielen und so weiten sich die Ermittlungen bis in die USA aus. Als der Fall bereits ›kalt‹ zu werden beginnt, ergibt sich unerwartet eine Aufklärung des Verbrechens, die dem leitenden Ermittler buchstäblich auf den Schreibtisch flattert: Eine Anwaltskanzlei in Bologna schickt ihm im Auftrag eines Detektivs Notizen, die den Mord in völlig unvermutetem Licht erscheinen lassen ...
Der Lebensweg eines Menschen ist nicht vorhersehbar, denn nicht er selbst ist seines Glückes Schmied ─ die Zeit schwingt blind den Hammer. Sie fügt auch in diesem Roman zwei Familien zusammen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Wurzeln der einen Familie reichen bis ins 13. Jahrhundert zu einer Burg zurück, die der anderen krallen sich um Bedeutungslosigkeit. Doch auf dem unwegsamen Pfad der Zeit schlägt der Hammer des Schicksals auf die eine wie die andere emotionslos ein. Er formt und er zertrümmert Schlag um Schlag familiäres Glück auf dem Amboss der Weltgeschichte durch Krieg, Tod und Vertreibung. Nie wieder wird die Zeit Teile eines ehemals Ganzen in alter Weise zusammenfügen, nie wird sie letzte Klarheiten schaffen über den Verbleib eines Verschollenen. Tatsache ist am Ende nur, dass sie bereits neue Eisen im Feuer liegen hat, um sie zu bearbeiten, dass nichts endet, sich vieles nur ändert
Grüne Kreide ist nicht immer das, wonach sie aussieht, vor allem dann nicht, wenn sie sich unversehens in Nebel auflöst. Vier Jugendliche erleben durch sie wundersame Dinge. Sie stellen fest, dass auch Märchen ihren normalen Alltag besitzen, reisen rückwärts in die Zeit und machen die Erfahrung, dass so manche Überlieferung fragwürdig ist. Eins allerdings bleibt wahr – in jeder Legende steckt ein Körnchen Wahrheit. Langweilig sind dagegen Reisen in die Zukunft, denn worauf sollte man noch gespannt sein, wenn man schon alles weiß? Gelegentlich jedoch sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft so dicht ineinander verwoben, dass selbst ein wacher Verstand den Durchblick verliert.
Die Märchenweberin zaubert aus Wundergarn bunte Märchenbilder, in denen ein kleiner Steinbeißer sein Glück findet und das Rumpelmännchen Trippel von der Spinne Krabbel das Schweben lernt. Feen belohnen und strafen, der Blick in einen Spiegel entscheidet über Leben und Sterben. Und der Wind – ja, der bewegt auch so einiges in diesen Bildern. Was haben indes fünf ausgebüxte Flöhe und ein sechster auf ‚Wandersprung‘ miteinander zu schaffen? Und warum soll Andrej weder Berjosa noch Duschenka heiraten? Da hat es die ‚Prinzessin vom Herrlichen Sumpf‘ schon einfacher oder nicht? Schlimm wird es, wenn sich die Götter um die Himmelsleuchten streiten und der ‚Minister für alles Mögliche‘ als Seil in die Unterwelt herhalten muss. Und hat man jemals gehört, dass ein Anwalt König wurde, weil es einer flüchtigen Prinzessin so gefiel? All diese Ereignisse sind eingeprägt in den Stoff der Märchenweberin, man muss ihn nur ins richtige Licht halten.
Wenn man das Leben mit einem Wettlauf gleichsetzt, dann erreicht Else Stehauf als Letzte das Ziel. Sie hat bereits einen schlechten Start, ihre Bahn ist voller Stolpersteine, und auf ihren Schultern lastet ein Gewicht, das sie abwerfen müsste, um leichter voranzukommen. Das Gewicht heißt Alfred – von der Natur mit Einfalt gestraft oder begabt, wer will das schon entscheiden? Else jedenfalls stellt solche Überlegungen nicht an. Sie weiß nur, das Leben ist eben keine Rennbahn mit Platz und Sieg, sondern eher ein aufhaltsamer Dauerlauf. Und auf manchem Stolperstein des Weges wächst auch ein bisschen Moos, auf dem sie rasten kann – trotz oder mit Alfred …