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Maren Kames

    Halb Taube, halb Pfau
    Luna Luna
    Hasenprosa
    Halb Taube Halb Pfau
    • Halb Taube Halb Pfau

      Lyrik – humorvoll, wagemutig und glasklar

      Ich bin dem Weiß überlassen, wie das Weiß mir überlassen ist. Hier bin ich der Angst ausgesetzt, hier ist die Angst ausgesetzt. Ein Ich findet sich, »Sonntagmorgen, halb acht, bei den Haubentauchern an den Gestaden«. Von hier beginnt die Erkundung einer Landschaft, deren Umrisse sich erst im Sprechen und Weitergehen abzeichnen. Wie Schollen tauchen Texte aus dem Weiß auf. Sie strecken sich aus, überlagern einander an den Rändern, und driften davon. »Oft bricht etwas einfach ab.« – Die Stimme, die sich hier zu Wort meldet, nimmt Leser:innen in traumwandlerischer Sicherheit mit durch die Kartographie einer Innenwelt. Sie führt dabei über die Grenzen des Buches hinaus in eine Dimension, in der Lesen zu Hören wird und sich das Gefüge auf akustischer Ebene noch einmal neu arrangiert. Maren Kames’ Debüt ist ein Text, der »unter Einsatz aller Register zustande kommt«. In HALB TAUBE HALB PFAU entwickelt sie eine einzigartige Sprache, eine Partitur voller Humor, hochliterarisch, wagemutig und glasklar. 2016 erschienen, zwischenzeitlich selbst verschollen, liegt es nun in einer Neuausgabe bei Suhrkamp endlich wieder vor.

      Halb Taube Halb Pfau
    • Hasenprosa

      Roman | Ein Kippbild zwischen Abenteuer und Memoir, Magie und Alltag | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024 (Shortlist)

      Hasenprosa
    • Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 »Luna Luna« ist ein dunkler Text. Er ist rasant, rasend und atemlos und spricht von tief innen aus dem weit offenen Gaumenraum heraus. Es geht um die dünne Wand zwischen Traum und Trauma, um dünne Haut, um eine Gans aus Pappmaché und den Bären, den sich eine aufbindet, um sich gegen den Wind zu schützen. Ums Verlieren und Verletzen geht es. Um einen Krieg, der vielleicht nie stattgefunden hat und doch in jeder Pore präsent ist. Motive, Figuren und Sätze schubsen sich wie Autoscooter durch die Textgalaxie, beschleunigen, karambolieren, knallen gegen unsichtbare Banden, werden in schwarzen Löchern verschluckt. Und über allem hängt die Luna, ein Fixpunkt für die Höhe der Sehnsucht, leuchtend, wahnsinnig und selber rastlos. Eine Luna, die am Ende in einem Sturz aus ihrer Umlaufbahn heraus aufs Wasser fällt wie ein glühender Ofen.

      Luna Luna
    • HALB TAUBE HALB PFAU ist einer Landschaft ähnlich, eine die erst erkundet wird, deren Grenzen erst gesucht werden müssen. Ein Ich tastet sich voran, macht aus dem Unwägbaren etwas sichtbar, fühlbar, indem es Dinge mit Worten benennt, die die Leere behutsam füllen. Doch die Unsicherheit bleibt, wie Schollen tauchen Texte auf und wieder ab, überlappen sich und brechen wieder auseinander, verzerren das Bild oder lassen es wieder verschwinden, um mit der Stille das Nichts zu umreißen. HALB TAUBE HALB PFAU kennt keine Genregrenzen. Die Textspiegelungen oszillieren zwischen Prosa, Lyrik und Drama. Das intime, fast solipsistische Sprechen wird flankiert und immer wieder durchbrochen von anderen Stimmen, Gegenreden, dialogischen Passagen, Du-Ansprachen, Echos, die das Ich selbst verorten, ohne es je bestimmen zu können. HALB TAUBE HALB PFAU überschreitet die Grenzen des Buches. Codes führen auf eine Ebene außerhalb des Textes, wo Schrift zu Klang wird. Der Leser selbst wird zum Entdecker in einer Welt, die ihre Eindeutigkeit schon im Medium verloren hat. Maren Kames bedient mit traumwandlerischer Sicherheit sämtliche sprachliche Register, entwickelt eine ganz eigene Melodie, eine Partitur voller Humor, ebenso unterhaltsam wie hochliterarisch und poetisch. In ihrem Debüt erweist sie sich als einzigartige neue Stimme in der deutschsprachigen Literatur.

      Halb Taube, halb Pfau