Paul Gurk Boeken






Paul Gurks Goya-Roman, geschrieben zwischen Fliegeralarmen 1942 in Berlin, beleuchtet das Leben und Werk des Künstlers Francisco Goya unter einem Unrechtsregime. Er thematisiert Kunst, Anpassung und Widerstand sowie die Schrecken des Krieges, während er ein historisches Panorama mit bedeutenden Persönlichkeiten der Zeit schafft.
In einer dystopischen Zukunft haben Maschinenmenschen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangt. Die Menschen kämpfen ums Überleben und versuchen, ihre Identität in einer Welt zu bewahren, in der Technologie und künstliche Intelligenz dominieren. Die Geschichte beleuchtet den Konflikt zwischen Mensch und Maschine, während Protagonisten versuchen, die verlorene Freiheit zurückzuerobern und sich gegen die Unterdrückung zu wehren. Themen wie Ethik, Menschlichkeit und der Einfluss von Technologie auf das Leben stehen im Mittelpunkt dieser packenden Erzählung.
Viele Romane spielen in Berlin, doch keiner thematisiert die Metropole so eindringlich wie Paul Gurks Werk, der erste bedeutende Großstadtroman der deutschen Moderne, entstanden zwischen 1923 und 1925. Der Roman schildert das letzte Jahr im Leben des fliegenden Buchhändlers Eckenpenn, Monat für Monat, im Wandel der Witterungen und Wolkenformationen, umgeben von der unendlichen Großstadt. Eckenpenn, ein nachdenklicher Zaungast des Fortschritts und Menschenfischer mit Büchern, bleibt im rasenden Tempo der Stadt zurück. Sein Berlin ist voller „Leben, Wille, Welle, Rhythmus, Amoral“, jedoch „seelenlos, ohne Gedächtnis, ohne Mitleid, ohne Reue“. Die Stadt wird als Landschaft aus Fabrikbergen, Schornsteinwipfeln und Fensterscheibenwiesen beschrieben, ein Organismus aus Elektrizität, Fleisch, Stein und Asphalt, der Mensch und Land auffrisst. Als scheinbar lakonischer Beobachter erlebt Eckenpenn eine Gesellschaft, die neuen Katastrophen entgegentaumelt: die Phrasen der Politik, die Gewissenlosigkeit der Wirtschaft und die Verelendung der kleinen Leute. Er wird Zeuge der „Gewalt der Straße“, des explodierenden Verkehrs und einer hohlen Unterhaltungsindustrie, während der Literaturbetrieb als Jahrmarkt der Eitelkeiten erscheint. Diese Themen sind teils visionäre Vorwegnahmen späterer Filme wie „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“, „Dr. Mabuse“ oder „Metropolis“.
