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William Wolfensberger

    17 juni 1889 – 6 december 1918
    Die Glocken von Pralöng
    Eingeklemmt zwischen Unmöglichkeit und Sehnsucht. Ein Lesebuch
    • Eingeklemmt zwischen Unmöglichkeit und Sehnsucht. Ein Lesebuch

      Zusammengestellt von Charles Linsmayer und Rudolf Probst, mit einem biographischen Nachwort von Rudolf Probst, Reprinted by Huber Band 24

      Als William Wolfensberger 1918 der Grippe erlag, war er gerade mal 29 und hatte doch schon ein schweres, schicksalhaftes Leben hinter sich. Ein Leben, das sich indirekt in den Erzählungen Gedichten spiegelt, die in diesem Band in repräsentativer Auswahl neu zugänglich werden, während Wolfensbergers Leiden an der Zeit und an sich selbst ganz direkt und unverstellt in den Briefen zum Ausdruck kommt, die hier erstmals gedruckt sind.

      Eingeklemmt zwischen Unmöglichkeit und Sehnsucht. Ein Lesebuch
    • Unter den verlorenen und vergessenen Dichtern der Schweiz gehört William Wolfensberger (1889–1918) wohl zu den vergessensten. Der früh an der Spanischen Grippe verstorbene Dichter-Pfarrer legt in seinem kurzen und intensiven Leben eine Reihe von Erzählungen und Gedichten vor, die ihresgleichen in der Schweizer Literatur in der Zeit um den Ersten Weltkrieg suchen. Die Titel seiner noch von ihm selber herausgegebenen Publikationen «Unsers Herrgotts Rebberg» (1916), «Religiöse Miniaturen» (1917) und «Lieder aus einer kleinen Stadt» (1918) scheinen auf den ersten Blick religiöse Erbauungsliteratur zu versprechen, aber mit frömmlerischen Geschichten haben Wolfensbergers literarische Texte nichts zu tun. Wolfensberger ist ein getriebener Gottsucher und nachhaltiger Zweifler. In Zürich aufgewachsen und dort zum Pfarrer ausgebildet, verschlägt es ihn 1916 nach Fuldera ins bündnerische Münstertal, wo der Städter als Seelsorger eine bäuerliche Kultur in all ihren Facetten kennenlernt. Weit entfernt von der später in den Zeiten der Geistigen Landesverteidigung einsetzenden Verherrlichung des Bauernstandes schildert Wolfensberger Intrigen und Kabalen, Sehnsüchte und Nöte des einfachen Volks. Als feiner und genauer Beobachter betreibt der Autor literarische Dorfsoziologie mit ausserordentlicher psychologischer Raffinesse. Dies macht sein umfangreichster und vielleicht wichtigster Text «Die Glocken von Pralöng» auf eindrückliche Weise deutlich, geschrieben 1918 und erst nach dem Tod des Autors im Nachlassband «Köpfe und Herzen» (1919) publiziert.

      Die Glocken von Pralöng