Martin Ploderer Boeken





Frei sein heißt
Kurze Satzergänzungen zum Thema "Freiheit"
Freiheit - ein unmodern gewordener Begriff? Fast scheint es so. Wer glaubt noch an sie, wer ist bereit, sich für sie einzusetzen? Der Mensch des 21. Jhdts. hat sich daran gewöhnt, alles "outzusourcen", wie es neudeutsch heißt (die automatische Rechtschreibkorrektur des Computers protestiert hier nicht einmal...), Vorteile genießen zu wollen und Nachteile abzuschieben. Verantwortung zu tragen ist "out". Daß jedes Ding zwei Seiten hat, daher danach verlangt, durch eine dritte Dimension, nämlich den menschlichen Geist beleuchtet zu werden, wird negiert. Der daraus folgenden Verwirrung versucht man mit fremden Meinungen zu begegnen, die man sich entweder unbewußt aufdrücken läßt oder denen man im allgegenwärtigen Spinnennetz nachzuhecheln sucht. Das macht sich eine neu entstandene Berufsgruppe zunutze, die sogenannten "Influencer", also "Beeinflusser" auf gut deutsch, deren Subjektivität man sich ganz ungeniert ausliefert. Das Ego wird zwar großgeschrieben, aber die eigene Persönlichkeit hat man längst an der Garderobe des Zeitgeistes abgegeben. Es scheint kaum mehr aufzufallen, daß die Freiheit dabei zwangsläufig durch den Rost fällt. Dieses Buch möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, daß ein Grundrecht des Menschen, das wesentlich zu seiner Würde beiträgt, nicht vollkommen in Vergessenheit gerät.
Wahrer Reichtum
Wie man ohne Geld zufrieden sein bzw. werden kann
Der Titel dieser zweiten Auswahl von Gedichten des Autors ist für den Leser, die Leserin wahrscheinlich leichter nachvollziehbar als der des ersten Bandes („Das Leben ist gut - die Welt ist schön“). Er spiegelt gewissermaßen die „conditio humana“ wider, die jedem Einzelnen mehr oder weniger zu schaffen macht. Wie schwierig ist es oft, den subjektiven Eindruck, den wir von der Welt, in der wir leben, haben, von objektiven Tatsachen zu unterscheiden. Der Mensch sucht für die Erklärung der Welt Zuflucht zu den unterschiedlichsten Bereichen, u. a. Wissenschaft, Religion, aber auch in der Wirtschaft bei seinem immer noch währenden Tanz um das goldene Kalb, das ihm aber in letzter Konsequenz auch nicht das Leben geben kann, nach dem er strebt. Die Antwort aller Antworten bleibt ihm versagt und muß ihm versagt bleiben, denn sonst hätte das Leben erst recht keinen Sinn. Dennoch gilt es, seinen Lebensweg zu finden. Wie soll dies möglich sein, da wir nur unsere Vergangenheit kennen und diese oft nur schemenhaft? Von dem vor uns liegenden Weg aber fordern wir ständig auch Erneuerung. Wir suchen Anerkennung bei Menschen, die mit den selben Widersprüchen zu kämpfen haben. Wohin also sich wenden? Unser Leben ist an seinem Ende das Resultat dessen, was wir aus unseren Widersprüchen und Gratwanderungen gelernt haben.
Das Leben ist gut - die Welt ist schön
Gedichte für jeden Augenblick
Der Titel dieser kleinen Sammlung von Gedichten mag auf den ersten Blick provokant klingen. Katastrophen und Berichte über leidende Menschen begleiten unser Leben. Doch wer sich selbst gerade in einer schwierigen oder schmerzhaften Situation befindet, braucht vor allem eines: die Hoffnung, da wieder heraus kommen zu können, weil es auch noch etwas anderes gibt, als das, was man gerade erlebt. Die Aufregung über erschreckende Ereignisse aus der ganzen Welt hilft in einem solchen Augenblick nicht weiter. Diese Gedichte mögen auch in unserer Zeit dazu beitragen, die wunderbaren Aspekte des Lebens wieder ins Bewusstsein zu rufen und damit eine positive Dynamik auszulösen. Viele, viele einzelne glückliche Menschen ergeben ein kraftvolles Bollwerk gegen Katastrophenstimmungen, die letzten Endes zu einer sich selbst verwirklichenden Prophezeiung zu werden drohen. Es gilt nicht, Luftschlösser zu bauen, sondern einfach wieder unterscheiden zu lernen: Was ist wunderbare Realität und was ist zerstörerische Einbildung?