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Bookbot

Andreas Heidtmann

    12 juni 1961
    Plötzlich waren wir sterblich
    Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde
    Bei den Minderen Brüdern
    • In den 1970er Jahren wird Ben Schneider aufgrund der Erkrankung seiner Mutter in ein Internat eines Franziskanerklosters geschickt. Dort erlebt er eine abgeschottete Welt, in der er seine Liebe zur Musik und zu seiner Freundin Rebecca auslebt. Als das Kloster abgerissen werden soll, beginnt eine Phase des Umbruchs in Bens Leben. Der Roman vereint Heiterkeit und Einfühlungsvermögen.

      Bei den Minderen Brüdern
    • Unglaubliches geschieht im Frühjahr 1974: Die schwedische Popgruppe Abba gewinnt den Eurovision Song Contest und wird über Nacht weltberühmt. Ben Schneider und seine Freunde wittern Verrat: Ihre musikalischen Helden heißen Hendrix, Lennon und Dylan, in deren Songs geht es um Existenzielles, um Revolte, Drogen und Utopien. Sie leiden darunter, dass ihnen fortan aus Hitparaden und Jugendclubs Waterloo entgegenschallt. Gegen die dörfliche Tristesse am Rande des Ruhrgebiets hilft Ben manchmal nur das Spiel auf einem alten Klavier, das neben dem Grundig- Musikschrank wie ein Fremdkörper wirkt. Ein elektrisierendes Alter in einer dörflich entschleunigten Zeit, die Ben und seine Freunde jedoch nicht vor den Tragödien des Lebens bewahrt. Denn wo steht geschrieben, wie man ein Mädchen das erste Mal küsst, oder wie man verkraften soll, dass ein Klassenkamerad stirbt? Es beginnt ein Sommer der stillen Revolte und der ersten Liebe. Alles könnte so leicht sein, aber das ist es nicht – denn das Herz funktioniert anders als der Verstand und das Unbehagen ist allgegenwärtig, schielt aus muffigen Partykellern und gepflegten Vorgärten und lässt sich nur gemeinsam ertragen – mit Freunden, exzessiver Musik und der Hoffnung auf rauschhafte Momente.

      Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde
    • Die Leichtigkeit der gemeinsamen Sommerabende trügt: Während aus den Radios Discobeats tönen und das Glitzern der 1970er Jahre allgegenwärtig scheint, fühlt sich Ben Schneider am falschen Ort. Er weiß, dass die Träume seiner Freunde in einem kleinen Ort im Ruhrgebiet nicht seine Träume sind. Dennoch haben alle eines gemeinsam: sie wollen bald raus. Nur eben anders. Wann immer es geht, setzt er sich ans Klavier und schreibt Songs. Aber er spielt auch Beethoven und Chopin und verliebt sich in Rebecca und erkennt, welche tiefen Gräben bestehen zwischen einem, der dem Arbeitermilieu entwachsen, und einer, die aus bürgerlicher Familie stammt, wo man Brahms zum Abendessen hört. Eine Band zu gründen, um die Stumpfheit der Zeit und des Milieus zu überwinden, ist sicher keine schlechte Idee. Wird Ben der Ausstieg aus dem Alten und der Aufstieg zu etwas Neuem gelingen? Davon erzählt Andreas Heidtmann in seinem zweiten großen Roman.

      Plötzlich waren wir sterblich