To Leave with the Reindeer
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A woman challenges biology and convention in her struggle for freedom: a multi-voiced enquiry into the frontier between humans and animals.
Olivia Rosenthal creëert fictie, maar haar academische bezigheden verdiepen zich in de Franse literatuur van de 16e eeuw, met een focus op de interactie tussen geschreven en gesproken woord in poëzie en de status van werken en auteurs tijdens de Renaissance. Haar fictieve verhalen verkennen thema's als gemeenschap en identiteit, vaak door middel van uitgesproken stemmen en stilistische benaderingen. Rosenthal's werk onderscheidt zich door de combinatie van wetenschappelijk onderzoek en creatieve expressie, wat haar schrijven een unieke diepgang en resonantie verleent. Haar verkenning van taal en de performance ervan biedt lezers een doordachte betrokkenheid bij verhaal en vorm.



A woman challenges biology and convention in her struggle for freedom: a multi-voiced enquiry into the frontier between humans and animals.
Verstecken gilt nicht, nicht in diesem Leben. Atemlos und unentwegt auf der panischen Suche nach einem sicheren Unterschlupf schlägt sich die Erzählerin in dieser bodenlosen Erzählung durch feindliches Gebiet. Sie verwischt ihre Spuren, zieht sich zurück, und doch ist der Tod immer schon da. Er scheint in einem verlassenen Haus zu lauern, das ihr im Traum immer wieder begegnet und in dem sie auf sich gestellt bis zur Erschöpfung gegen Schatten und Gespenster kämpft, die ihrer eigenen Vergangenheit entwachsen sind. Sie trägt eine Schuld, doch sich dieser zu stellen und ihr Schweigen zu brechen, kommt nicht infrage. In einem letzten Versuch, die sie jagenden Geister zu vertreiben, kehrt sie im wachen Zustand zur Kulisse ihrer Alpträume zurück. Erbarmungslos beunruhigend und auf vielen falschen Fährten führt uns Olivia Rosenthal in unwirtliche Gefilde, die wir nie betreten wollten und die dennoch einen unwiderstehlichen Sog ausüben.
Ein Mann attackiert seine Frau mit gezielten Messerstichen, flüchtet und versteckt sich. Als ihn die Polizei findet, behauptet er, sich an nichts erinnern zu können. Das erweist sich als bittere Wahrheit: Der Mörder hat einen akuten Alzheimer-Schub erlitten. Olivia Rosenthals preisgekrönter Roman geht existenziellen Fragen nach: Was bleibt von uns, wenn das Gedächtnis erlischt, wenn das Bewusstsein, die Seele, unsere Identität verloren gehen? Wie lebt es sich als eine Figur des Nichts – oder als deren Angehörige?