George Mallory und Andrew "Sandy" Irvine starben 1924 beim Everest-Versuch. Ihr Schicksal bleibt ungewiss. Als Mallorys Leiche 1999 gefunden wird, bleibt auch für seinen Geist die Hoffnung auf Frieden, während er und Irvine als Geister den Berg beobachten.
Sven Lenz Boeken






Im 21. Jahrhundert ist es sowohl einfach als auch schwierig, Künstler zu sein. Einerseits sind Ressourcen und Anerkennung zugänglich, andererseits führt die Überflutung an Künstlern und Kunstwerken zu Wertverlust und einem harten Wettkampf um Aufmerksamkeit. Was bleibt dem Künstler zu tun?
Er ist reich, er sieht gut aus, er ist charmant und großzügig. Auf der Rüttenscheider Strasse, der Rü, ist Freddy mit seiner Kneipe ein kleiner König. Geld macht glücklich, sagt er. Und viel Geld macht sehr glücklich. Wer etwas anderes behauptet, ist entweder dumm oder arm. So sieht Freddy das. Und Freddy macht seine Freunde glücklich. Er schenkt ihnen Geld, damit sie ihre Lebensträume verwirklichen können. Aber ganz selbstlos ist das nicht. Denn Freddy ist verliebt in seine Kellnerin Annika. Seine Großzügigkeit ist nur Teil eines Plans, sie für sich zu gewinnen. Und als die sanfte Masche nicht funktioniert, greift er in seiner Verzweiflung zu radikalen Mitteln.
Die Schauspielerin Maria hat mehr Talent als Erfolg. Der Fotograf Arvin hat die ganze Welt gesehen, ist ihr aber immer fremd geblieben. Die beiden finden und verlieben sich. Aber sie sind Heimatlose wie so viele der Menschen um sie herum. Da sind die, die ihre Heimat für immer verloren haben, die, die ihre Heimat erhalten wollen und die, die eine Heimat an ganz anderen Orten finden. Die Liebe könnte für Maria und Arvin ein solcher Ort sein. Aber dem Waisenkind Arvin fällt es schwer, zu vertrauen. Und Maria unterscheidet nicht immer ganz genau zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Ihre gemeinsame Welt zerbricht. Getrennt voneinander ringen beide um einen Neuanfang. Ein Roman über die Sehnsucht nach dem einen Platz auf der Welt, an dem man zuhause ist.
Leevenbrook
Roman
Der Klavierspieler Thomas zieht für einen Sommer aufs Land. Bald schon spielt er auf Hochzeiten und Beerdigungen. Aber seine Anwesenheit bringt auch Unruhe ins Dorf. Besonders wenn es um Sunny geht, die der alten Dorfkneipe neues Leben einhauchen will. In zehn berührenden Portraits erzählt der Roman von der Sehnsucht der Menschen nach Liebe; wie man sie findet, wie man sie verliert und vor allem, wie man sie bewahrt. „Ein verstörend schöner und überraschender Text, den die Jury unbedingt preiswürdig findet“ Hamburger Förderpreis für Literatur 2009