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Jess Tartas

    Gewalt und Poesie
    Lange laut lachen
    • Anne hatte nie ein Rad, sie war fürs Radfahren zu dick und ungelenk. Wir haben es trotzdem einmal versucht. Da gab es dieses Rad von ihrem Onkel, das auf den Sperrmüll sollte. Es war nicht kaputt, sondern nur alt. Jedenfalls setzte sie sich drauf und rollte die Einfahrt runter. Sie hat geschrien wie verrückt, und ich habe gelacht. Am Ende ließ sie das Rad gleich unten bei der Einfahrt liegen, wo es mitgenommen wurde. Sie kam dann wieder hoch zu mir, wir rauchten eine zusammen und hörten The Cure.

      Lange laut lachen
    • Gewalt und Poesie

      Ein literarischer Dialog

      Die Diskussion um explizite Gewalt in ästhetischen Darstellungen kennt man vor allem als eine sehr emotional geführte zwischen Eltern und Kindern oder Pädagog*innen und Schüler*innen. Seit Beginn des Gaming-Zeitalters markiert sie eine der härtesten Fronten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen. Weitgehend unverbunden damit wird künstlerisch dargestellte Gewalt philosophisch innerhalb der Ästhetik des Erhabenen diskutiert. Mit der Erfahrungsrealität von Millionen Menschen, die ästhetisierte Gewalt konsumieren und in manchen Fällen auch produzieren, hat beides wenig zu tun. »Gewalt und Poesie« macht in der Zwischenwelt des Gewaltgenusses ein kleines Versuchslabor auf: Zwei befreundete Erwachsene, ein Horrorcore-Rapper und eine Dichterin, setzen sich dialogisch mit ihrem persönlichen Blick auf Konsum und Produktion ästhetisierter Gewalt auseinander. Es geht dabei nicht um das ob, sondern um das wie. Wie muss ästhetisierte Gewalt gestaltet sein, damit sie nicht unerträglich, sondern individuell goutierbar, reizvoll, unterhaltsam ist?

      Gewalt und Poesie