Pogrom 1285 in München. Jakov bleibt vom Feuertod in der Synagoge verschont, weil er bei seiner Freundin Maria die Nacht verbringt. Seine gesamte Familie kommt um. Auf dem Ochsenkarren flieht das Paar nach Südtirol und trifft den Minnesänger Süßkind vonTrimberg. Sie reisen gemeinsam weiter, werden oft ausgegrenzt, müssen um Ihr Leben bangen, auch wegen ihres Glaubens. Im Streit mit Burgherren werden sie malträtiert und entrinnen nicht nur einmal dem Tod. Es ist die Geschichte einer Dreierliebe von Maria, Jakov und Süßkind mit unglaublichen Folgen. Es ist auch die Geschichte von schmerzhaften Trennungen und vom Wiedersehen. Obwohl auf der Flucht, erleben sie Magisches im warmen, langen Sommer. Wird Jakov das im Feuertod ausgesprochene Vermächtnis seiner Eltern, ihr Leben weiterzugeben, erfüllen können? Gelingt es der bunten Familie einer feindlich gesonnenen Umwelt zu widerstehen? Diese Geschichte im Mittelalter voller Emotionen wäre auch heute vorstellbar. René Hofmann schreibt in der Süddeutschen Zeitung: "Mit seinem Roman verspricht Marian Offman eine Roadstory im Mittelalter. Diesem Versprechen wird er gerecht. Und so ungewöhnlich es zunächst wirken mag, Leserinnen und Leser heute auf die gemächliche Art des Fortkommens im 13. Jahrhundert mitzunehmen - das Wagnis geht auf. Auf den über 260 Seiten passiert viel. Jede Begegnung birgt Spannung, Ihr Schicksal bleibt stets ungewiss."
Marian Offman Boeken



Mandelbaum
Roman
Auf dem Münchner Odeonsplatz marschiert eine Gruppe von Rassisten, Antisemiten und anderen rechten Schreihälsen auf. Umringt werden sie von Polizei und Gegendemonstranten, unter ihnen der jüdische Stadtrat Felix Mandelbaum. Dann ein Zusammenstoß in der Menschenmenge – ein Anschlag? – und der Anführer der Rechten liegt im Koma. Mandelbaum wird festgenommen und inhaftiert. In einer kargen Zelle steht ihm die längste Nacht seines Lebens bevor. Die Situation ist beängstigend, sogar bedrohlich, und Mandelbaum weiß nur einen Ausweg: Er flüchtet sich in Erinnerungen. Die Szenen seines Lebens führen ihn in seine Kindheit, über den Atlantik nach Kanada und zurück ins dunkle München, in eine unverständliche Welt der Erwachsenen, in der viel gelacht, aber noch mehr über ein geheimes, schier unfassbares Grauen geweint wird. Schule, Studium, Familie, Arbeit und politischer Aufstieg … In jeder Lebensphase gehen Hoffnung, Glück und zerstörerische Erfahrungen von Antisemitismus Hand in Hand, während über allem die Frage schwebt: Kann eine deutsch-jüdische Existenz gelingen?
Jakov der Municher
Eine Roadstory im Mittelalter
Pogrom 1285 in München. Der jüdische Tuchhändler Jakov bleibt vom Feuertod in der Synagoge verschont, weil er bei seiner christlichen Freundin Maria die Nacht verbringt. Auf einem Ochsenkarren fliehen sie nach Südtirol und treffen den jüdischen Minnesänger Süskind von Trimberg. Wegen ihres Glaubens werden sie oft ausgegrenzt und müssen um ihr Leben bangen. Auf dem Rückweg retten sie ein Sinti-Mädchen und nehmen es als Tochter an. Es ist auch die Geschichte der Liebe von Maria, Jakov und Süskind, mit unfassbaren Folgen. Obwohl auf der Flucht, erleben sie beglückende Augenblicke im warmen, langen Sommer. Gelingt es der bunten Familie unter feindlich gesonnenen Menschen zu überleben? Rene Hofmann schreibt in der Süddeutschen Zeitung: Mit seinem Roman Jakov der Municher verspricht Marian Offman, eine Roadstory im Mittelalter. Diesem Versprechen wird er gerecht. Und so ungewöhnlich es zunächst klingen mag, Leserinnen und Leser im Jahr 2023 auf die gemütliche Art des Fortkommens mitzunehmen, das Wagnis geht auf. Auf den gut 300 Seiten passiert viel. Jede Begegnung von Jakob und Maria birgt Spannung, ihr Schicksal bleibt stets ungewiss. „Mandelbaum“, der erste Roman des Autors, erschien im April 2022. Joachim Käppner schreibt darüber in der Süddeutschen Zeitung: „Offman ist ein begabter Erzähler, spielt (...) mit untergründiger Selbstironie und feinem Humor.“