Eine berührende Geschichte über Vergänglichkeit und Verlust. Über die Sehnsucht, geliebt zu werden, und die Einsamkeit des Grandiosen. Und über das, was uns wahrhaft groß macht und verbindet: unsere Menschlichkeit. Es sind zwei ungleiche Männer: der mysteriöse alte Herr Federico Temperini und der Kölner Taxifahrer Jürgen Krause, den Temperini als Chauffeur anheuert. Und dann ist da noch Niccolò Paganini, der sozusagen mit den beiden im Taxi sitzt. Denn Temperini zieht Krause immer mehr hinein in seine bizarre Welt, in der sich alles um den einstigen Teufelsgeiger Paganini und dessen großartige Vergangenheit dreht. In feinster Erzählkunst kreist Theres Essmanns Novelle um die allmähliche Annäherung der ungleichen Männer und um Temperinis Geheimnis, das dieser nur widerstrebend preisgibt … „Eine makellos wunderbar geschriebene Novelle. Der erstaunliche Erstling einer Autorin, die lange gewartet hat, bis sie die literarische Bühne gleich mit einer Meisterleistung betritt, in ihrer Stilhaltung klassisch und modern zugleich.“ Sibylle Knauss
Theres Essmann Boeken


Aava ist unterwegs nach Finnland. Ihre Vorfahren stammen von dort, aber was bedeuten diese Wurzeln? Es ist tiefster Winter, als sie ankommt, und wie ein Tier im Winterschlaf zieht sie sich in die Holzhütte ihrer Tante zurück, beobachtet den Schnee, fährt Langlauf, lässt sich die ungewohnten finnischen Wörter auf der Zunge zergehen. Als das Eis schmilzt, drängt sich ihr eine Geschichte auf, die schon lange in ihr geschlummert hat. Doch so leicht lässt sie sich nicht aufs Papier bannen, zu viel Eigenleben hat die Figur Tuuli in der Zwischenzeit angenommen. Sie flogen nachts ist die Geschichte einer Rückkehr – und die Rückkehr einer Geschichte. In reinem Genuss an der Sprache webt Mirja Lanz in ihrem Debütroman einen dichten Teppich aus Klängen und Stimmungen und erzählt soghaft von Identität, Natur, Familie und Heimat.