Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Andreas Eickelkamp

    Der Nutzwertjournalismus
    Ratgeber. Basiswissen für die Medienpraxis
    • Vom Warentest bis zum Coaching-Format: Welche Aufgaben erfüllt der Nutzwertjournalismus? Inwiefern müssen Ratgeberjournalisten einen Standpunkt einnehmen und damit die Grenze zwischen Meinung und Meldung überschreiten? Und wie sichern sie sich rechtlich gegenüber Gegnern ab, wenn sie etwa Produkthersteller oder Finanzdienstleister bloßstellen? Der Band Ratgeber aus der Journalismus Bibliothek zeigt die Zusammenhänge für alle Mediengattungen auf und liefert anhand von Beispielen Empfehlungen zur praktischen Umsetzung. Die Problemfelder werden mittels Rahmenbedingungen und Einflussgrößen analysiert. Zudem wird gezeigt, welche Konsequenzen sich aus gut gemachtem Nutzwertjournalismus für die journalistische Arbeitsroutine ergeben, wie dies medienethisch zu bewerten ist und welche journalistischen Qualifikationen dafür in Zukunft noch stärker benötigt werden

      Ratgeber. Basiswissen für die Medienpraxis
    • Die Tageszeitung berichtet über den vergleichenden Waschmaschinentest; die Computerzeitschrift zeigt in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man das Multifunktionsgerät einrichtet; die Doku-Soap beobachtet eine Familie mit verhaltensauffälligen Kindern und dokumentiert die professionelle Erziehungstherapie – seit jeher unterstützen Medien die Menschen mit Hinweisen, Tipps und Ratschlägen in ihrem konkreten Alltag. Der Ratgeber-, Service- oder Verbraucherjournalismus, hier unter dem Oberbegriff Nutzwertjournalismus zusammengefasst, hat in den vergangenen Jahrzehnten eine Vielzahl spezifischer Darstellungs- und Präsentationsformen angenommen. Doch wissenschaftlich ungeklärt blieb seine Funktion im journalistischen Rollenkontext, unerforscht auch seine Funktionalität aus Sicht der Rezipienten. Vor dem Hintergrund zunehmender Einflüsse von Industrie und Handel durch Public Relations untersucht die Arbeit die Funktionalität des Nutzwertjournalismus für Rezipienten wie auch für gesellschaftliche Verständigungsprozesse. Sie analysiert Rollenverständnis, Rahmenbedingungen und Funktionalität des Nutzwertjournalismus und definiert ihn als einen von anderen Journalismus-Gattungen abzugrenzenden Typ. Darauf aufbauend entwickelt sie einen integrativen Forschungsansatz, mit dem sie Kommunikatorabsichten, Medieninhalte sowie Nutzung und Wirkung bei den Rezipienten untersucht. Sie ermittelt einerseits spezifische Funktionen, die sich mit dem einzelnen journalistischen Beitrag verbinden (Appell-, Problemdiagnose-, Problemlösungs- und Warnfunktion) – und andererseits eine normativ zu begründende, an Qualitätskriterien gebundene Rolle, die dem Nutzwertjournalismus als Gattung eine integrale Funktion zuschreibt (Beratung, Verbraucherschutz, Surveillance und Service). Die Untersuchungen sind in eine Theoriediskussion eingebettet. Im Zuge dieser Diskussion werden Modelle aus der Medienwirkungsforschung wie auch Befunde aus der Medienpsychologie ausgewertet und in ein neues, funktionales Theoriekonzept überführt, mit dem das Spezifikum der Nutzwertigkeit im Journalismus begründet und erklärt wird.

      Der Nutzwertjournalismus