Die Arbeit untersucht die Bedeutung der Erklärung Sacrosanctum concilium des II. Vatikanischen Konzils, die einen Reformauftrag für die Liturgie formuliert. Ziel dieser Reform ist es, die Liturgie als zentrales Element der Kirche zu stärken und für alle Gläubigen verständlicher zu machen. Besonders betont wird die Notwendigkeit einer liturgischen Bildung, die im Text von SC 14 hervorgehoben wird. Die Analyse erfolgt im Rahmen eines Seminars zur Hermeneutik der Liturgie und bietet einen tiefen Einblick in die theologischen und praktischen Aspekte der Liturgiereform.
Brigitte Benz Boeken






Qualitatives Erleben und artikulierter Sinn - Die Rede von der religiösen Erfahrung bei Matthias Jung
Die Rede von der religiösen Erfahrung bei Matthias Jung
Der Begriff der religiösen Erfahrung wird in dieser Studienarbeit tiefgehend analysiert, wobei unterschiedliche Interpretationen und Definitionen von Erfahrung betrachtet werden. Ein zentrales Thema ist die Frage, ab wann eine Erfahrung als religiös gilt und ob solchen Erfahrungen ein Wahrheitsanspruch innewohnt. Die Arbeit beleuchtet insbesondere den Ansatz von Matthias Jung, der in seinem Artikel "Qualitatives Erleben und artikulierter Sinn" ausgeführt wird. Diese Untersuchung bietet einen fundierten Einblick in die komplexen Dimensionen der religiösen Erfahrung im theologischen Kontext.
Die Studienarbeit untersucht die Entwicklung der liturgischen Praxis des Triduum Paschale, insbesondere die Veränderungen, die durch die Reformen des II. Vatikanischen Konzils eingetreten sind. Dabei wird der Fokus auf die Bedeutung von Leiden, Tod und Auferstehung Christi gelegt, wobei der Ostersonntag als zentraler Höhepunkt hervorgehoben wird. Besonders analysiert werden der Gründonnerstag, der erst spät in den liturgischen Ablauf integriert wurde, und der Karsamstag, der als Tag der Stille und Grabesruhe eine besondere Rolle spielt.
Die Arbeit untersucht die inhaltlichen und geschichtlichen Zusammenhänge zwischen den Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas. Es wird aufgezeigt, dass Matthäus und Lukas größtenteils das Markusevangelium übernommen haben, ergänzt durch jeweils eigenes Sondergut. Zudem wird die Logienquelle Q als dritte Quelle identifiziert, die die Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas erklärt, die nicht aus Markus stammen. Diese Analyse führt zur Entwicklung der Zwei-Quellen-Theorie, die die Quellenlage der synoptischen Evangelien beleuchtet.
Die Arbeit untersucht das Schweigen von Intellektuellen, insbesondere kirchlichen Vertretern, während der Ereignisse des Herbstes 1989. Um die Bedeutung dieses Schweigens zu verstehen, wird eine detaillierte Analyse der historischen Ereignisse selbst vorgenommen. Die Studie beleuchtet die philosophischen und theologischen Perspektiven und bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit der Rolle der Kirche und ihrer Vertreter in einer entscheidenden Phase der deutschen Geschichte.
Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
Einige Betrachtungen zu Entstehung und Rezeption dieses Dokuments
Die Arbeit untersucht das unterschiedliche Verständnis der Rechtfertigungslehre, das seit dem 16. Jahrhundert als zentraler Trennungsgrund zwischen den Konfessionen gilt. In der heutigen Ökumene setzen sich viele Christen für eine Annäherung ein, um gegenseitige Lehrverurteilungen zu überwinden. Ein bedeutendes Resultat dieser Bemühungen ist die 1999 verabschiedete Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die von der Katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund unterzeichnet wurde. Die Arbeit beleuchtet die theologischen und historischen Aspekte dieser Entwicklungen.
Die Arbeit untersucht die wachsende Relevanzskrise der christlichen Religion und der Kirchen in Europa, insbesondere in Deutschland. Sie beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die Kirchen konfrontiert sind, wie steigende Kirchenaustritte, Priestermangel und sinkende Besucherzahlen bei Gottesdiensten. Die Analyse zeigt, dass die Wahrnehmung von Religion als irrelevant für die Gesellschaft zunimmt, was die Position der Kirchen weiter schwächt. Die Diplomarbeit bietet eine fundierte Reflexion über die aktuellen Probleme und deren Auswirkungen auf die institutionelle Kirche.
Diese Studienarbeit untersucht Robert Spaemanns Ansatz zur Gottesbeweisführung, vorgestellt in seinem Vortrag "Die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott". Sie analysiert die historischen Wurzeln von Gottesbeweisen und kritische Perspektiven, insbesondere die von Thomas Buchheim. Im Anhang befinden sich drei Thesenpapiere zu Seminartexten.
Deutschland trauert
Trauerfeiern nach Großkatastrophen als gesellschaftliche Herausforderung
In Deutschland wird nach großen Katastrophen der Toten zumeist in einer öffentlichen Feier gedacht. Sie verbindet religiöse und staatliche Trauerfeier. Die religiöse Feier wird dabei bisher als ökumenischer Gottesdienst gestaltet, welcher von den christlichen Kirchen vorbereitet wird. Daran sind immer wieder auch andere Religionsgemeinschaften, vor allem Juden und Muslime, beteiligt. Damit stellt sich die Frage nach Gestalt und Inhalt der Trauergottesdienste. Wie wird mit der Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen in solchen Feiern umgegangen? Wie bringen sich die Kirchen ein? Was ist die Funktion ihrer Rituale in dieser Situation? Welche Bedeutung messen Öffentlichkeit und Staat den Trauerfeiern bei? Sollen solche Feiern zukünftig multi- oder interreligiös begangen werden? Die Beiträge des Bandes diskutieren diese Fragen im gemeinsamen Gespräch von Fachleuten aus Theologie, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie verschiedenen Praxisfeldern.