Das System der elektrischen Energieversorgung ist entscheidend für die kritischen Infrastrukturen und die Aufrechterhaltung der Kernprozesse unserer modernen Gesellschaft. Ein großflächiger Zusammenbruch, etwa durch einen Blackout, hat gravierende negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche und humanitäre Verfassung. Der Netzwiederaufbau stellt die einzige Lösung dar, doch die dazugehörigen Pläne und Strategien sind oft der Öffentlichkeit nicht zugänglich, was den Fortschritt in diesem Bereich behindert. Diese Arbeit verfolgt zwei Hauptziele: Erstens soll sie Einblicke in die Methodik des Netzwiederaufbaus geben und Transparenz schaffen. Dies geschieht durch die Entwicklung eines echtzeitfähigen Netzwiederaufbausimulators, der eine offene Wissensbasis fördert, ohne sensible Informationen zu gefährden. Zweitens werden vier schutztechnische Verfahren bereitgestellt, um die Systemsicherheit während des Netzwiederaufbaus zu erhöhen. Hierbei wird ein Protection Security Assessment System eingesetzt, um die Schutztechnik simulationsbasiert zu prüfen und Schwachstellen zu identifizieren. Proaktiver Überlastschutz soll Überlastausfälle verhindern, während ein neuartiges Verfahren zur Erkennung von Sympathetic-Transformer-Inrush-Ereignissen die Resilienz des Systems stärkt. Angesichts der abnehmenden Anzahl netzbildender Synchronmaschinen konventioneller Kraftwerke bietet die Orbitalraumregelung eine Lösung, indem sie HGÜ-Kopfstation
Michael Jaworski Boeken
