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M. Karagatsēs

    23 juni 1908 – 14 september 1960

    M. Karagatsis, de pseudoniem van de Griekse romanschrijver Dimitris Rodopoulos, staat bekend om zijn gedurfde en zinnelijke proza, rijk aan verbeelding. Zijn unieke verhalende stijl duikt in de illusoir realiteit van mensen en situaties, een kwaliteit die vaak wordt bestudeerd door Griekse studenten. Karagatsis contrasteert regelmatig het stereotype van het conservatieve Griekse leven met een modern, kosmopolitisch Griekenland, dat vooral naar voren komt in zijn vroege werken. Zijn schrijven biedt een onderscheidende verkenning van de menselijke ervaring.

    Das gelbe Dossier
    Oberst Ljapkin
    Held von Kastropyrgos
    The Great Chimera
    • Eager to flee the parochialism of her French upbringing, and a painful family past, the young and beautiful Marina falls in love with a seductive Greek sea-captain she meets at the port of Rouen. She follows him to the Aegean island of Syros to begin a new life as a married woman in the home of her formidable mother-in-law. Enchanted by the beauty of her surroundings, and fascinated by her husbands erudite younger brother, she aspires to learn all she can about contemporary Greek culture and live up to the ideals of her classical education. But when disaster upends her husbands shipping business and the comfortable stability of their life together, Marinas world slides into a vicious circle of love, passion, and death. Set in the early decades of the twentieth century, this is an exquisite account of the inner life of the heroine, and the collisions of different cultures and ways of being. In prose that ranges from the lyrical to the tersely realist, Karagatsis weaves a classic tale that is wide-ranging in its literary references, and devastating in its psychological nuance. This modern Greek tragedy has been made into a TV series and a highly acclaimed stage play, enjoying three sold-out seasons in Athens, and an international tour.

      The Great Chimera
    • Oberst Ljapkin

      Ein russischer Flüchtling in Griechenland

      Mit seinem Werk „Oberst Ljapkin“ gab der wegweisende griechische Romanautor M. Karagatsis als 25-Jähriger sein Debüt. In ihm wird eine auseinanderbrechende europäische Ordnung am Migrantenschicksal des vor der Oktoberrevolution nach Griechenland geflohenen russischen Oberst Ljapkin nachgezeichnet. Das 1933 erschienene Buch verleitete einen Kritiker der damaligen Zeit zur Feststellung, dass Karagatsis „einer der kreativsten und von Natur aus begabtesten Vertreter der griechischen Prosaliteratur“ sei. Der Flüchtling Ljapkin findet in der mittelgriechischen Stadt Larissa eine Arbeit als Stallmeister. Und schon in seinem Erstlingswerk stellt Karagatsis unter Beweis, dass er ein „glänzender Maler der thessalischen Landschaft ist, ein erfahrener Beobachter der Sitten und Moral in einer beengenden Provinzstadt und vor allem ein dynamischer, ursprünglicher Poet“. Weniger begeistert waren die Bewohner von Larissa. Karagatsis seziert die menschlichen Schwächen, ihn interessieren die Höhen und Tiefen des menschlichen Seins. Der Roman bezieht Ereignisse und Personen in die Handlung ein, die es tatsächlich gab oder die sich tatsächlich zutrugen. In der Enge der Provinz treffen jedoch auch unterschiedliche politische Ideen aufeinander – konservative, welche die alte europäische Ordnung des 19. Jahrhunderts bewahren wollen, und neue in Form des Sozialismus. Mit ihm setzt sich der junge Autor M. Karagatsis im „Oberst Ljapkin“ ganz persönlich auseinander. Dieser packende, poetisch souverän erzählte, die Literatur Griechenlands bis heute prägende Roman kann nun endlich erstmals auch im deutschsprachigen Raum entdeckt werden. – Nein, er muss sogar entdeckt werden, da er einen wichtigen Teil der griechischen Historie im Rahmen der weiteren europäischen Geschichte besser erfahrbar macht. Damit stellt er ein wichtiges Puzzlestück europäischer Identität dar.

      Oberst Ljapkin
    • „Das gelbe Dossier“ gilt als ein Meisterwerk der neueren griechischen Literatur. Für den bekannten Literaturkritiker Demosthenes Kourtovik handelt es sich dabei um „einen der besten griechischen Romane, die je geschrieben worden sind.“ Und Petros Markaris bezeichnet den Autor Karagatsis im Vorwort als einen „Meister der Erzählkunst“ – dem großen Nikos Kazantzakis ebenbürtig. Der Inhalt: Im Heute begegnet der Schriftsteller (und Ich-Erzähler) Karagatsis, der sich selbst als Romanfigur inszeniert, am Grab des Literaten Manos Tassakos einer geheimnisvollen Frau namens Maria. Sie vertraut ihm in der Folge ein gelbes Dossier mit persönlichen Materialien von und zu Tassakos an. Tassakos ist der eigentliche Protagonist des Werkes, der, wie wir zu Beginn des Romans erfahren, Selbstmord verübt haben soll. So entrollt sich auf einer zweiten Ebene – als Roman im Roman – der Knäuel des geheimnisvollen Lebens und Todes des Helden, der sich als skrupelloser und unmoralischer Ränkeschmied und Intrigant sowie leidenschaftlicher Liebhaber Marias entpuppt. Letztere wird als sein weibliches Alter Ego dargestellt, die ihm – im Positiven wie im Negativen – Gleiches mit Gleichem vergilt. Eine entscheidende Rolle in der Handlung nehmen auch der Mentor von Tassakos, der große, mit dem Nobelpreis dekorierte Literat Kostis Roussis und dessen Neffe Nikos ein, die beide ebenfalls in einem engen Verhältnis zu Maria stehen. Die Handlung wird in der Folge stetig mit neuen dramatischen Ereignissen aufgeladen, welche die Spannung durchgängig aufrecht erhalten.

      Das gelbe Dossier