Die Saga von den Leuten auf Eyr. Eyrbyggja Saga
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In seinen tagebuchartigen Beschreibungen von Islands Natur und der nordatlantischen Inselwelt der Faröer, vergegenwärtigt der Autor sehr eindrucksvoll die raue Schönheit und die Unberührtheit der nordischen Landschaft und vertieft seine poetischen Stimmungsbilder um Sagen und Geschichten dieser fast am Rande der Welt liegenden Insellandschaft
Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung 1. Nordische Mythologie und germanische Religion 2. Von Mönchen und Mythen: Island im Mittelalter 3. Alte Götter und mittelalterliche Pergamente: Ein Überblick über die mythologischen Überlieferungen des Nordens 4. Von den ersten und den letzten Dingen: Kosmogonie, Kosmologie und Eschatologie der Edda 5. Odin: der Gott der vielen Namen 6. Thor: Himmelsgott und Riesenbezwinger 7. Fruchtbarkeit und Tod: Die Götter des Wanenkreises 8. Der Winterkönig und seine Tochter: Samen als mythische Wesen 9. Vom Pergament zum Computerspiel – der lange Marsch der nordischen Götter durch die Mediengeschichte Abkürzungen Literaturhinweise Register historischer Gestalten Register mythischer Gestalten, Gegenstände und Orte Bildnachweis
Nordische Balladen des Mittelalters
In dieser eindrucksvollen Anthologie entfalten Helden und Elfen, starke Frauen und Werwölfe, Heilige und Bösewichter ein faszinierendes Spektrum skandinavischer und darunter auch isländischer Dichtkunst. Die hier versammelten Gedichte fügen sich gut in unsere Zeit, da phantastische Erzählungen und Märchen beliebt sind wie lange nicht mehr. Die beiden Herausgeber und Übersetzer entführen uns in eine zauberhafte Welt der Literatur, in der menschliche Urängste, Wünsche und Vorstellungen von Liebe, Treue und Verrat auf ganz elementare und bildhafte Weise inszeniert werden. So sind die Gedichte, deren Entstehungszeit und lebensweltliche Hintergründe jeweils erläutert werden, von überzeitlicher Aktualität und bewegen heute wie damals ihre Leserinnen und Leser.
Im 125-jährigen Jubiläumsjahr des S. Fischer Verlags erscheint zur Buchmesse 2011 eine Neuübersetzung der Isländersagas. Diese einzigartige Prosaliteratur erzählt von den ersten Siedlern Islands, ihren Konflikten und Reisen. Die Neuübersetzung wird von führenden Übersetzern und Skandinavisten herausgegeben und umfasst vier Bände sowie einen Begleitband.
Die an drei Flüssen gelegene Stadt Passau ist nicht nur der Schauplatz, sondern die eigentliche Protagonistin dieser Erzählung. Dem Leser öffnet sich die Stadt als ein Raum, der erfüllt ist von den Stimmen und Bildern der verschiedensten Jahrhunderte, inmitten derer der Held dieses Buches die Anfänge seiner eigenen Geschichte zu ergründen versucht. Getragen von der Vorstellung, dass selbst die Taten eines frühmittelalterlichen Missionars oder der Faltenwurf einer hölzernen Marienfigur mit seinem eigenen Leben in Zusammenhang stehen könnten, verknüpft der Erzähler im Durchwandern der Stadt Beobachtungen, Erinnerungen und geschichtliches Wissen zu einer komponierten, traumwandlerisch schönen Erzählung.
Johannes Grahn, ein Deutscher mittleren Alters, hat dunkle Flecke in seiner Vergangenheit. Er reist, um sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen, über Island in ein kleines Dorf Grönlands. Dort arbeitet Grahn als Hotelchauffeur: im kurzen arktischen Sommer soll er die Touristen samt Gepäck vom Flugplatz abholen oder zu den Startplätzen ihrer Helikopter-Ausflüge bringen. Klaus Böldl verfügt über eine stimmungsintensive, bildstarke und zugleich präzise Sprache. Sein Roman ist, was der Titel ankündigt: eine Studie in Kristallbildung. Sein Buch liefert dem Leser ein Gerüst von Situationen und Figuren, an dem zahlreiche kleine Geschichten wie von allein kristallartig zu wachsen und zu wuchern beginnen. Durch die eigenwillig-elegante Erzählweise tritt die Landschaft Grönlands mehr und mehr neben die handelnden Figuren und wird zu einem Hauptakteur des Buches: Böldl versteht es, ohne in idyllisierende Töne abzurutschen, der kargen arktischen Natur immer neue, atemberaubende Panoramen und Details abzugewinnen. 'Klaus Böldls erster Roman überzeugt durch seine glasklare, geschliffene Sprache und mit Aperçus, die glitzern und funkeln wie die Eiskristalle der Geschichte selbst. Studie in Kristallbildung ist das außergewöhnliche Debüt eines versierten Erzählers.' Michael Bauer, Süddeutsche Zeitung 'Der wundersame kleine Debütroman - ruhig, spannend und genau erzählt - ist voll eisklarer Beobachtungen über Zeit, Erinnerung und Identität, die sich im Kopf des Lesers zum Kristall fügen.' Jürgen Hosemann, Frankfurter Neue Presse '. ein genauer Beobachter, ein großer Komiker, eine große Begabung.' Hellmut Karasek im Literarischen Quartett Preise: Scripta-Literaturpreis für Kurzgeschichten (1994) Literaturstipendium der Stadt München (1995) Tukanpreis der Landeshauptstadt München (1997)
Harald Behringer ist ein verschrobener Eigenbrötler, der sich in der Anonymität der Großstadt häuslich eingerichtet hat. Doch eine kurze Reise nach Abisko in den Weiten Lapplands genügt, um die allzu vertraute Welt plötzlich ins Wanken zu bringen. Mit verzweifelter Genauigkeit, aber auch voll grimmigen Humors notiert der Held, wie alles um ihn herum in Auflösung gerät und auch seine Verlobte sich schließlich von ihm abwendet. Doch was sich über den Trümmern von Behringers kläglichem Alltag erhebt, ist vielleicht nichts Geringeres als das wahre Leben.
In einer kleinen Stadt im hohen Norden von Schweden tritt Lennart eine Stelle als Lehrer an. Er heiratet die Bibliothekarin Elisabeth, die kurz darauf bei einem Unfall ums Leben kommt. Danach wird Lennart vollends zum Einzelgänger, der seine Tage auf einem prähistorischen Grabhügel verbringt und irgendwann seine Arbeit aufgibt. Nur manchmal kehrt er noch nachts in das Schulhaus zurück, wo er umgeht wie ein sanftes Gespenst, das sein Leben sucht. Klaus Böldl schreibt mit absoluter Souveränität über Sehnsucht, Erinnerung und den Lauf der Zeit – voller Lakonie, Humor und höchster Spannung. Es ist eine Prosa, die den Schleier der Wirklichkeit zerreißt, um das verborgene Geheimnis des Lebens aufzudecken.
Roman
Seit zwei Jahren lebt Philipp auf den Färöer Inseln nördlich von Schottland. Er, ein Deutscher Mitte dreißig, ist ein Einzelgänger, seine Tage verbringt er mit ausgedehnten Spaziergängen durch die raue Natur. Von seiner Lebensgefährtin Johanna, einer Krankenhausärztin, entfremdet er sich immer mehr, mit ihrer kleinen Tochter Rannvá hingegen verbindet ihn ein stilles Einvernehmen. Als Johanna und Rannvá auf eine Reise gehen, macht sich auch Philipp auf den Weg: Er beginnt eine Wanderung über die Inseln, die ihn immer tiefer in die Natur führt. Wird er erst im Weggehen zu sich kommen? Wird er erst im Verschwinden seinen Ort finden?