Günter Eichberger Boeken
GÜnter Eichberger was een productief schrijver wiens werk de complexiteit van het menselijk bestaan en de maatschappelijke structuren die ons leven vormgeven, onderzocht. Zijn verhalen doken in de psychologische diepten van zijn personages en onthulden met opmerkelijk inzicht hun diepste worstelingen en verlangens. Eichbergers kenmerkende proza, gekenmerkt door zijn lyrische kwaliteit en precieze beeldspraak, nodigde lezers uit in levendig gerealiseerde werelden. Zijn blijvende literaire bijdragen blijven resoneren en bieden diepgaande reflecties op de menselijke conditie.






Halber Flügel. Gemischter Satz
- 115bladzijden
- 5 uur lezen
Ein Prosaband voller Bekenntnisse und Selbstbezichtigungen, der von einer Festrede auf Österreich bis hin zu einem Mörderplädoyer reicht. Eichbergers Satire reflektiert den Wahnsinn der heutigen Realität.
Rosegger Reloaded
- 224bladzijden
- 8 uur lezen
Bosch oder Der Einzige und seine Einzelzelle
- 92bladzijden
- 4 uur lezen
Ich Fabelwesen
- 142bladzijden
- 5 uur lezen
Mit Beiträgen von: Ron Winkler, Helwig Brunner, Egyd Gstättner, Günter Eichberger, Robert Wolf, Gustav Ernst, Wolfgang Pollanz, Franzobel, Joachim Gunter Hammer, Fabjan Hafner, Hans Trummer, Wilhelm Hengstler, Mike Markart, Elfriede Kern, Martin G. Wanko, Wolfgang Mörth, Dieter Sperl, Birgit Pölzl, Andrea Sailer, Fritz Popp, Helmuth Schönauer, Werner Schandor, Monika Wogrolly, Robert Schindel
Ein Mann wird zum Arzt geschickt, weil er Visionen hat, die für ihn umgehend Gestalt annehmen. Die Stadt Graz erscheint ihm als ein kleines Venedig mit Gondeln auf der Mur, gleichzeitig – so behauptet er – halte er sich als Toter in Istanbul auf. Er glaubt einem Buch, das „Weltverlust“ heißt, entsprungen zu sein. Günter Eichbergers Prosa umspielt mit dichterischem Esprit Theoreme des Konstruktivismus ebenso wie Topoi des Anarchismus und klas- sischer Avantgarden. Bei aller Erfindungslust und Neigung zum Grotesken erweisen sich Eichbergers phantastische Szenarien auf frappierende Weise als welthaltig. Seine Fabulierkunst übersetzt drohende Entwicklungen von Trans-Humanisierung in skurrile Bil- der handfester Körperlichkeit. Ein Gegengewicht zur herzhaft bra- chialen Komik seiner Plots stellt Günter Eichbergers Sprachsatire dar, die mit feinem Besteck den in wohlfeilen Phrasen verborgenen Hintersinn freilegt und solcherart den Blick auf virulente gesell- schaftliche Widersprüche zu schärfen vermag.
Dass die Literatur nach der Moderne davon lebe, die gleichen Geschichten zu erzählen, die bereits vor der Moderne alle zum seligen Einschlafen gebracht hätten, lautet ein Aperçu, das Günter Eichberger in „Stufen zur Vollkommenheit“ augenzwinkernd zum Besten gibt und dem er die eigene Fabulierkunst entgegenhält: Da mutiert ein Volksdichter namens Peter Rosegger zum Spion des Zaren, Falschspieler und transhumanen Ungeheuer, an dessen Kopf eine Melone wächst und in dessen Mund Stare nisten, oder ein Herr Bergoglio aus Argentinien wird zum Papst, der über Liebe nicht nur sprechen, sondern diese auch (mit Maria Magdalena) machen will, der nackt und bettelnd den Besitz der Kirche veräußert und letztlich eingesteht, der Junta „beide Wangen seiner Jesuiten-Brüder hingehalten“ zu haben. Eichbergers Grotesken schreiben real existierende Widersprüche fort, wie etwa in jener Tourismusvision, den demographisch dezimierten Industrieort Eisenerz auf die Größe einer Schneekugel zu schrumpfen. Mit einer wahren Kinderfreude an Einfällen, die sich aus dem Abklopfen und Durchschütteln von Wörtern und Wendungen gleichsam aus der Sprache selbst ergeben, macht Eichberger der aphoristischen Manier betulicher „Sinn“-Produktion den Garaus. Sprichwörter kippen ins Surreale, kalkuliert schiefe Metaphern „le- gen das Gehirn in Falten“. Die erfrischend anarchischen Sprach- spiele von Günter Eichbergers „Stufen zur Vollkommenheit“ bieten eine feinsinnige und unterhaltsame Anleitung, die heutige Allerweltsbedeutungsindustrie und deren „ideologische Profiteure“ kritisch zu durchleuchten.
Ein Gehirn bildet bislang ungeahnte Zentren und dehnt sich bis zur Größe des Universums aus: Kopf und Weltall sind identisch. In Gang gesetzt werden solcherlei Gedankenexperimente in Günter Eichbergers „Hirn ohne Grenzen“ von einem Ich, das sich selbst in jedem Satz neu entwirft. Im Zwiegespräch mit sich selbst durchstreift diese fluktuierende Erzählinstanz bekannte und unerschlossene Gebiete heutiger Kognitions- und Neurowissenschaften: Was ist Bewusstsein und wie kommt es zustande? Wer spricht, wenn jemand „Ich“ sagt? Wie verhalten sich mentale Prozesse und neurologische Messdaten zueinander? Und welche Rolle spielt die Sprache bei der Kognition? Bei so viel Aporie zieht es Eichbergers Spielfigur vor, doch lieber mit dem „Darmhirn“ zu denken... In ausschweifenden Phantasien ruft der Autor erkenntnistheoretische Modelle und solche aus der Gehirnforschung auf, die er im Wörtlichnehmen ihrer Sprachbilder zerstieben lässt. In einem Furioso an paradoxen Aphorismen, vorgeblichen Kindereien und echten Geistesblitzen findet ein ungezügeltes dichterisches Denken seinen unverwechselbaren Ausdruck: Selten wird die Unzulänglichkeit sprachlicher Weltaneignung derart pointiert zur Sprache gebracht.
Ferienmörder
Stücke
Günter Eichbergers Dramen führen uns in Traumszenerien und hermetische Welten. Ob nun Fischmensch, Nixe und Seepferdchen in ihrem Aquarium-Büro sinnentleerte Verwaltung und Überwachung simulieren oder zwei Paare unter der Last jährlichen Erholungszwangs sich durch den Urlaub quälen, stets zielen Eichbergers Stücke auf Absurditäten der Jetztzeit: Multiple Schauplätze, wie ein Krankenhaus, das zugleich Freuden- und Zuchthaus ist, bringen die Identität der Figuren ins Wanken. Alle täuschen vor, jemand anderer zu sein oder verschanzen sich hinter fiktiven Lebensentwürfen, manche haben immerhin ein Bewusstsein davon, Rollen in einem Theaterstück zu sein. Doch was bedeutet schon „wirklich“ in Günter Eichbergers erkenntnistheoretischen Verwirrspielen? Meisterhaft zieht der Dramatiker sämtliche Register theatraler De-/Maskierung. Im punktgenauen Aneinandervorbeireden bringen Günter Eichbergers Tragikomödien den Sprechmodus einer Gesellschaft auf die Bühne, deren Zusammenhang in Auflösung begriffen ist. Glanzstücke geschliffener Sprachsatire.