Fälscher im Namen der Wahrheit beim Verfassen des zweiten Thessalonicherbriefs gingen sie besonders grob zu Werke.Im Neuen Testament gibt es sieben echte und sechs unechte Paulusbriefe, ferner gefälschte Schreiben verschiedener Apostel, die alle als Wort Gottes gelten. Die sechs unechten Paulusbriefe haben Schüler des Paulus nach dem Tod ihres Lehrers unter falschem Namen erfunden. Der zweite Brief an die Thessalonicher ist die gröbste Fälschung des Neuen Testaments. Sein Verfasser veröffentlichte nicht nur einen Paulusbrief unter falschem Namen, sondern wollte mit seiner Fälschung auch noch einen echten Paulusbrief ersetzen, indem er diesen kurzerhand als Erfindung deklarierte. Gerd Lüdemann übersetzt und erklärt den Text und fragt nach den Motiven des Autors, der um die Unwahrheit seiner Angaben gewusst haben muss. Dabei berührt er die Frage, wie frühe Christen zu Fälschern werden konnten, obwohl sie ein leidenschaftliches Wahrheitspathos vertraten und obwohl es in der Antike Echtheitskritik und ein klares Bewusstsein für geistiges Eigentum gab.
Gerd Lüdemann Boeken
Gerd Lüdemann is een professor in de nieuwtestamentische studies wiens werk ingaat op de historische context en de oorsprong van het vroege christelijke denken. Zijn onderzoek verkent de ontwikkeling van belangrijke christelijke ideeën en hun ingewikkelde verbanden met de bredere religieuze en culturele stromingen van de oudheid. Door deze fundamentele elementen te onderzoeken, biedt Lüdemann inzichten in de vormende fasen en de vroege evolutie van het christendom. Zijn wetenschappelijke bijdragen belichten het complexe landschap waaruit het christendom voortkwam.






Ketzer
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Jesus von Nazareth ist für das christliche Abendland die zentrale Person. Über ihn sind Bibliotheken zusammengeschrieben worden. Die meisten Jesus-Bücher sind jedoch nur von begrenztem Wert, da sie den verkündeten Jesus mit dem geschichtlichen Jesus gleichsetzen und sich zugleich weigern, die historisch-kritische Methode in vollem Umfang anzuwenden. Inzwischen ist sich die internationale kritische Forschung darüber einig, dass die meisten Worte Jesu nachträgliche Zuschreibungen und das Gros seiner Taten Projektionen sind. In seinem großen analytischen Werk 'Jesus nach 2000 Jahren' legte Gerd Lüdemann vor mehr als einem Jahrzehnt den Stand der exegetischen Forschung zugrunde und fand nur wenige echte Jesustaten und -worte in den Evangelien. Er präsentiert nun diese Minderheit der echten Taten und Worte Jesu in einem neuen, handlichen Buch, das sich auf einen breiten wissenschaftlichen Konsens berufen kann, und hofft, auf diese Weise dem Mann aus Nazareth historisch näher zu kommen.
Ende 1945 wurden in Nag Hammadi, Ägypten, dreizehn koptische Kodizes entdeckt, die die größte Sammlung gnostischer Selbstzeugnisse darstellen. Gerd Lüdemann und Martina Janßen bieten eine deutsche Gesamtübersetzung dieser Texte, die Einblicke in die religiöse Vielfalt des frühen Christentums und die gnostischen Lehren ermöglichen.
Die Auferweckung Jesu von den Toten
Ursprung und Geschichte einer Selbsttäuschung
Die Auferstehung Jesu von den Toten ist seit alters Fundament der christlichen Kirche und dient ihren Vertretern bis heute offiziell als Grundlage für ihre verschiedenen Tätigkeiten. Selbst innerhalb der Kirche beginnt der Glaube an die Auferstehung Jesu jedoch zu bröckeln. Auch zahlreiche kirchlich gebundene akademische Theologen halten die Auferstehung Jesu nicht mehr für ein historisches Ereignis, obwohl die Kirchen sie als unentbehrliches Requisit hüten.Gerd Lüdemann unterzieht in seinem neuen Buch alle Auferstehungstexte aus dem frühen Christentum einer historischen Prüfung – mit dem Ergebnis, daß die Auferstehung Jesu entgegen dem biblischen Zeugnis und dem kirchlichen Bekenntnis nicht stattfand. Es handelt sich vielmehr um Visionen, die frommen Wünschen entspringen und nichts mit dem wirklichen Schicksal Jesu zu tun haben. Lüdemann kommt zum Schluß: der Glaube an die Auferstehung Jesu ist reine Selbsttäuschung, deren ungeheure Wirkung in krassem Gegensatz zu ihrer historischen Unhaltbarkeit steht.
Gott und Mensch
Theologische Gespräche mit Wolfgang Huber, Dorothee Sölle, Jürgen Gohde, Jacques Gaillot, Gerd Lüdemann, Norbert Greinacher, Rolf Koppe, Heinz Zahrnt
Der kritische Überblick über die internationale Forschung zum Urchristentum beleuchtet die letzten 25 Jahre und analysiert verschiedene Perspektiven, einschließlich historischer, sozialgeschichtlicher und feministischer Ansätze. Besonders betont werden lokale Forschungen sowie die Bedeutung der Apostelgeschichte im Vergleich zu den Paulusbriefen. Ein zentraler Aspekt ist das Verständnis des Pluralismus im Judentum, das als Grundlage für die Wertschätzung des Pluralismus im frühen Christentum dient.
Eine überarbeitete und gekürzte Fassung von Gerd Lüdemanns 'Auferstehung Jesu', die allgemeinverständlich die 'Detektivarbeit' des Exegeten zeigt. Sie eröffnet fachfremden Lesern neue Perspektiven auf historische Quellen und bewertet biblische Aussagen zur Auferstehung neu.


