ÖSTERREICH, DAS LAND zwischen Bodensee und Langer Lacke, zwischen Böhmerwald und den Karawanken. Das Land von Freud und Hitler, Almdudler und Fledermaus, Streif und Donauinsel. Existiert es überhaupt? Oder ist Schnitzelland nur eine Erfindung? Die österreichische Filmregisseurin und Essayistin Andrea Maria Dusl stellt die nüchterne Diagnose: Österreich ist eine Illusion. Eine Einbildung, ein Oberflächenphänomen. Der Punschkrapfen unter den Nationen. Das Fettauge in der europäischen Rindsuppe. Die österreichische Oberfläche beleuchtet essayistisch-kulturphilosophisch die österreichische Fassade – von der Z-Kugel bis zu Schüssels Socken –, seziert österreichische Verpackungen – von der Schnitzelpannade bis zur Sozialpartnerschaft – und widmet sich schonungslos der vielschichtigen Frage, woher wir kommen und wohin wir gehen. Andrea Maria Dusl deckt neue und alte Irrtümer auf und beantwortet einen Katalog voll ungestellter Fragen. Liegen Linz und Wien überhaupt an der Donau? War Kaiser Franz Josef Habsburger? Siegelte Figl den Staatsvertrag mit seinem Privatring? Und wem gehört Österreich überhaupt: Schröcksnadel oder Stronach?
Andrea Dusl Boeken
Andrea Maria Dusls werk duikt in complexe menselijke relaties en morele dilemma's. Haar teksten verkennen vaak de donkere kanten van de menselijke psyche en maatschappij met scherpe inzichten. Door suggestieve taal en zorgvuldig uitgewerkte personages trekt ze lezers mee in meeslepende en tot nadenken stemmende verhalen. Haar werken onderscheiden zich door psychologische diepgang en het vermogen om ongemakkelijke vragen te stellen.






SIE IST EWIG AUF DER SUCHE, sie landet überall, aber sie kommt nie an. Denn sie lebt in Boboville. Die Ich-Erzählerin ist eine von denen, vor denen die Eltern eines Woody Allen immer gewarnt haben. Diese Spezies dreht Filme über Alptraumfische, Automatenaufsteller und Antagongestirne. Diese Spezies besetzt Häuser, Podien und Fabriksflügel, bereist Bagdad, strickt Bikinis und bloggt. Diese Spezies ist mit dem Präsidenten per Du, mit dem Museumsdirektor am Klo und mit dem Fleischhauer in der Oper. Diese Spezies lebt in der Stadt in den Städten. In Boboville. Im Sinne eines klassischen Stadtromans begleiten wir die Protagonistin auf ihrer alltäglichen Odyssee. In aberwitzigen Episoden taumelt die Erzählerin durch dieWelt der Bobos, der bourgeoisen Bohmiens. Wir begegnen einem Hippiebäcker mit LSD-farbenen Haaren, einem Dramaturgen mit falbem Blick, einem rotgesichtigen Schreihals: Sie landen überall, aber sie kommen nie an. Denn sie sind längst da. In Boboville.
Das ultimative Briefkastentanten-Buch! Frau Andrea gibt in 107 Kolumnen Antwort auf die unerhörtesten Fragen. Das beliebte Frage- und Antwortspiel in seiner intelligentesten und witzigsten Form.Neben vielen anderen Talenten - Zeichnen, Filmemachen (zuletzt „Blue Moon”) - ist Andrea Maria Dusl auch eine begnadete Briefkastentante. In ihrer seit 1996 wöchentlich im Falter erscheinenden Kolumne „Fragen Sie Frau Andrea” setzt sich Comandantina Dusilova mit den Verrücktheiten des Alltags und dem Alltag von Verrückten auseinander.Was passiert mit den verschwundenen Socken in der Waschmaschine? Wie verhält sich Michail Gorbatschow im Flugzeug? Warum trinken die Mächte der Finsternis kalten Kakao? Das sind einige der Fragen, denen sich Andrea Maria Dusl ausführlich und mit gebotenem Ernst widmet.
Ein Glück: Andrea Maria Dusl erlebt viel. Ein größeres Glück: die stilistische Brillanz und sprachliche Originalität, mit der die Autorin von "Boboville" ihre vielen Erlebnisse beschreibt. In sieben skurrilen Odysseen entführt uns die begnadete Beobachterin Dusl via sechs traumhaften Metropolen zu ihrer schwarz-weiß changierenden Seele. Voll Witz und Selbstironie. Was anderes sollte man von jemandem erwarten, der über sich selbst sagt: "Und der Stil, ach weißt du, der Stil, ich schreibe, wie es will in mir, eine Mischung aus Thomas Bernhard und Pippi Langstrumpf."
Eine atemberaubende Liebesgeschichte voll transzendentaler Schönheit! Durch Zufall erfährt Valentin, erfolgreicher Fernsehjournalist für den internationalen Pariser Nachrichtensender „Channel 8“, dass seine verstörenden Träume höchst real sind. Verwirrt begibt er sich auf die Suche nach den seltsamen Bildern, die in seinen nächtlichen Visionen herumspuken. Er reist in die Stadt, die ganz offenbar der Schauplatz dieser Träume ist: Sankt Petersburg. Valentin ist auf unheimliche Weise mit einer russischen Künstlerin verbunden, die als Taschendiebin arbeitet. Der mundane Reporter und die melancholische Schönheit träumen einander. Wie zwei Radiostationen, die auf derselben Frequenz senden, erleben sie das Leben des jeweils anderen im Traum. Auf der Suche nach der fremden und doch so nahen Frau brechen die Ufer zwischen Traum und Wirklichkeit ein und beide überschreiten Grenzen, deren Existenz sie bislang nicht einmal geahnt hatten. Die Liebesgeschichte zwischen den so widersprüchlichen Charakteren wird zu einem Tanz auf dem engen Grat zwischen Leben und Tod.
Es ist noch nicht alles gesagt worden, nicht alles gezeigt. Diese Lücke schließt Andrea Dusl mit »Wien für Alphabeten«. Nach »So geht Wien!« und »Wien wirklich!« legt die Essayistin, Zeichnerin und Kulturwissenschaftlerin eine Enzyklopädie der gelernten »Wienerei« und »Österreicherei« vor. Neben den satirischen Wörterbuch-Einträgen illustrieren farbige Schaubilder der Autorin die beschriebenen Örtlichkeiten, Begriffe und Personen. Unerhörtes wird auf den Punkt gebracht, Offensichtliches enthüllt, schlecht gehütete Geheimnisse werden seziert. Auf höchst witzige Weise werden hier die Wienerinnen und Wiener auf die Schaufel genommen.
Wirklich alles über Wienerinnen und Wiener: Bobos und Krocha, Tschuschen und Piefkes, Gscherte und Gschupfte, Strizzis und Gschaftlhuber. „Wien wirklich“ spürt der Wienerischkeit der unterschiedlichen Biotope der Donaumetropole nach, berichtet aus Grätzel, Vorstadt und Villenviertel, macht sich mit Prolos und Piefkes gemein, mit Bobos und Bimfahrern, mit Witzfiguren und Würdenträgern. Aufschlussreich, witzig und klug beschreibt und (be)zeichnet Andrea Maria Dusl die Wiener in ihrer eindrucksvollen Vielfalt und weckt damit Erinnerungen, Neugierde und Sehnsüchte.
Die ultimative Betriebsanleitung unserer Lieblingsstadt: Sprachgewaltig und vielwissend analysiert Andrea Maria Dusl die Wiener Seele. Wien ist nicht nur die Stadt mit den meisten Klischees pro Quadratzentimeter, sie ist auch die Welthauptstadt der Geheimnisse. Weil: Die Kärntnerstraße führt eigentlich an die Bernsteinküste, der Stock im Eisen ist der Rest eines antiken Faunenhains und Franz Josef war gar kein Habsburger … „So geht Wien!“, sagt Andrea Maria Dusl und leuchtet mit luzidem Wissen und trockenem Humor unerbittlich in die tiefsten Winkel der Stadtseele und fördert so Unglaubliches zu Tage.

